Silvercrest Metals ist sicherlich die stärkste Silberaktie auf dem Kurszettel. Während der schwache Silberpreis die meisten anderen Silberaktien belastet, hat Silvercrest zuletzt ein neues Allzeithoch erreicht. Heute meldet der in Mexiko tätige Explorer erneut Bohrergebnisse und trifft dabei hochgradige Silberabschnitte. Ist die Aktie bereit für die nächsten 100 Prozent?
Silvercrest Metals exploriert und entwickelt das Las Chispas Projekt in Mexiko. Das Management ist erfahren, gab es doch schon einmal ein Unternehmen, das auf den Namen Silvercrest gehört hat. Das Unternehmen wurde vor einigen Jahren von First Majestic Silver übernommen. Die Santa Elena Mine gehört heute zu den wichtigsten Minen von First Majestic Silver. Jetzt will das Management diese Erfolgsgeschichte wiederholen.
Las Chispas ist ein hochgradiges Silbervorkommen. Das unterstreichen auch die neusten Treffer, die Silvercrest von dem Projekt meldet. Unter anderem traf Silvercrest 2,2 Meter mit 3.556 Gramm Silber-Äquivalent je Tonne oder auch 1,5 Meter mit 606 Gramm Silber-Äquivalent. Die neue Ader, die Silvercrest bei der Exploration getroffen hat, hört auf den Namen Babu Sur. Es handelt sich um die sechste hochgradige Silberader, die auf dem Babicanora-Gebiet, einem Teil von Las Chispas, gefunden wurde.
200 Prozent im Plus
Die Aktie hat seit der Empfehlung im Goldfolio-Hot-Stock-Sonderreport von Dezember 2017 mehr als 200 Prozent an Wert zugelegt. Zuletzt lief der Chart jedoch in eine Fahnenstange hinein. Und hier sollten Anleger auch einmal einen Blick auf die Bewertung werfen. Silvercrest bringt mittlerweile eine Bewertung von rund 410 Millionen Kanadischen Dollar auf die Waage. Und das ist ein Bewertungsniveau, das teilweise für Goldproduzenten gezahlt wird. Hier sprechen wir aber von einem Silberexplorationsunternehmen. Kurzum: Diese Bewertung ist mittlerweile mehr als sportlich.
Sicher gilt auch hier: The trend is your friend. Und nur weil eine Aktie teuer ist, heißt das nicht, dass sie nicht noch teurer werden kann. Doch einen Neueinstieg kann man angesichts dieser Bewertung hier nicht mehr empfehlen. Sicherlich ist Silvercrest ein Übernahmekandidat. Doch auch potenzielle Übernehmer wie First Majestic oder auch Premier Gold (die Mercedes Mine liegt in der Nähe) werden sich sicherlich Gedanken mache, wie schnell ein solcher Kaufpreis wieder eingespielt werden kann. DER AKTIONÄR hält viel von dem Las Chispas Projekt, sieht aber die Aktie selbst aktuell ambitioniert bewertet. Selbstverständlich würde ein Anstieg beim Silberpreis diese Bewertung relativieren.