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Silber: Drei Gründe für steigende Kurse

Silber: Drei Gründe für steigende Kurse
Foto: Börsenmedien AG
Silber Unze -%
Markus Bußler 23.09.2014 Markus Bußler

Der Silberpreis verliert seit Wochen noch stärker als der Goldpreis. Ende vergangener Woche spitzte sich die Situation zu: Silber verlor über vier Prozent, während Gold lediglich rund ein Prozent verloren hat. Mittlerweile werden 14 Dollar als Kursziel herumgereicht. Auch einstellige Kurse werden von dem einen oder anderen Analysten in den Raum gestellt.

Trotz – oder gerade wegen – dieses vermeintlich trostlosen Bilds denke ich über eine Long-Position nach. Die Überlegungen dazu möchte ich Ihnen kurz darstellen. Eines allerdings vorweg: Dies ist eine hochspekulative Geschichte. Konservative Anleger bleiben am Seitenrand beziehungsweise in dem schon empfohlenen Gold-Short investiert. Hier bietet sich übrigens an, den Stopp-Kurs nahe des Einstandes nachzuziehen. Und selbst spekulative orientierte Anleger sollten nur eine kleine Position riskieren – und diese auch eng absichern.

Die Gründe

1. Der Silberpreis hat am vergangenen Freitag deutlich mehr verloren als der Goldpreis. Dies hat meines Erachtens vor allem damit zu tun: Wir haben beim Silberpreis ein neues Vier-Jahres-Tief gemacht. Gerade das letzte Tief dürfte aber von vielen Anlegern als Unterstützung ausgemacht worden sein. Entsprechend dürften darunter viele Stoppkurse im Markt gelegen sein, die jetzt abgeholt wurden. Dieser Druck dürfte damit aus dem Markt sein.


2. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt mittlerweile im Extrembereich. Mit anderen Worten: Silber ist derzeit extrem überverkauft. Der Wert liegt sogar niedriger als noch zum Jahresanfang, als die Edelmetalle nach oben gedreht haben.


3. Der Silberpreis notiert mittlerweile unter den Produktionskosten der meisten primären Silberproduzenten. Ich gehöre zu den Verfechtern der Meinung, dass die Produktionskosten dem Silberpreis auf mittlere Sicht Unterstützung bieten sollten und Preise im einstelligen Bereich zu viel Schwarzmalerei sind.

Die Idee eines antizyklischen Longs ist zunächst eine Tradingidee. Dies bedeutet nicht, dass wir die Tiefs bei Silber gesehen haben. Es ist lediglich der Versuch, auf eine mögliche Gegenbewegung auf die starken Abverkäufe zu reagieren. Der Schein wird eng abgesichert und in den kommenden Tagen auch weiter verfolgt. Wie gesagt: Das Risiko ist hoch. Wir wählen einen Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DT4 L7M) mit Hebel 7,2. Der Schein notiert aktuell bei 1,90 Euro. Der Stoppkurs wird bei 1,50 Dollar gesetzt um das Risiko für das eingesetzte Kapital möglichst gering zu halten. Der Schein hat eine Laufzeit bis Ende Dezember – allerdings besteht nicht die Absicht, diesen Schein auch so lange zu halten.

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