Die Konkurrenz von Apple gibt weiter Gas. Der Smartphone-Marktführer Samsung hat bei der Vorstellung der neuen Generation seiner Top-Baureihe Galaxy S mit einem dünneren Modell überrascht. Dieses soll wohl ab der Jahresmitte verfügbar sein. Auch von Apple wird ein derartiges Modell erwartet.
Das neue Galaxy S25 Edge war zunächst nur in einem kurzen Video und ausgeschaltet an einem Stand beim Samsung Flagship-Event des Jahres 2025 „Samsung Galaxy Unpacked“ zu sehen. Wie Samsungs Smartphone-Chef TM Roh gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg erklärte, soll das Modell aber bereits Mitte des Jahres in den USA und anderen Märkten verfügbar sein. Insidern zufolge soll das S25 Edge im zweiten Quartal auch in Deutschland erscheinen. Es heißt, dass das neue Samsung-Modell dünner als nahezu alle aktuellen Flaggschiff-Smartphones sein soll.
Auch aus dem Hause Apple wird eine dünnere iPhone-Version erwartet. Medienberichten zufolge könnte diese iPhone Air heißen. Analyst Francisco Jeronimo vom Tech-Marktforscher IDC sieht in Samsungs Vorankündigung einen cleveren Schachzug. Es verleiht dem Konzern Aufmerksamkeit in Anbetracht der Spekulationen um die Pläne des US-Konzerns.
Samsung muss Gas geben. Im vierten Quartal ist der Konzern vorläufigen Zahlen zufolge hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was auch daran lag, dass sich die Nachfrage nach Smartphones abgekühlt hat.
Aber auch Apple steht unter Druck. Zuletzt belasteten unter anderem Berichte, wonach der iPhone-Absatz von Apple im Dezember-Quartal in China – dem zweitwichtigsten Markt des Konzerns nach den USA – um gut 18 Prozent eingebrochen sein soll.
Die Aktie von Samsung befindet sich nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Der Chart ist weiter massiv angeschlagen. Auch die Aktie von Apple hat zuletzt stark korrigiert. Das Papier ist nun aber auf eine wichtige Unterstützung aufgelaufen: die 200-Tage-Linie. Diese gilt es nun zu verteidigen. Apple darf man keinesfalls zu früh abschreiben, wie die Vergangenheit gelehrt hat. Spannend wird es bei Apple Ende des Monats. Am Donnerstag, 30. Januar, legt das Unternehmen seine Quartalszahlen vor.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.