Royal Caribbean segelt heute am Aktienmarkt ganz vorne mit. Die Aktie steigt an der Wall Street mehr als 12 Prozent. Grund für den beeindruckenden Kursanstieg sind starke Quartalsergebnisse und Rekordbuchungen. Außerdem entdeckt eine überraschende Zielgruppe offenbar zunehmend den Reiz von Kreuzfahrten.
Laut Royal-Caribbean-Chef Jason Liberty sind vor allem Millennials und die Gen Z für den Boom verantwortlich. Diese Generationen geben zunehmend mehr für Reiseerlebnisse aus und schätzen Angebote, die mehrere Reiseziele mit einem Urlaub abdecken. Liberty zufolge seien Kreuzfahrten eine attraktive Option für Reisende, da sie mehr Erlebnisse zu einem günstigeren Preis und mit weniger organisatorischem Aufwand ermöglichen.
Im vierten Quartal 2024 erzielte Royal Caribbean ein Umsatzwachstum von 12,9 Prozent auf 3,76 Milliarden Dollar. Der Nettoertrag fiel mit 553 Millionen Dollar fast doppelt so hoch aus wie im Vorjahr. Das bereinigte Ergebnis je Aktie übertraf mit 1,63 Dollar die Erwartungen von 1,50 Dollar.
Starke Prognose
Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein Ergebnis je Aktie von 14,35 bis 14,65 Dollar. Das entspricht einem Gewinnsprung von 23 Prozent und übertrifft die durchschnittliche Analystenschätzung von 14,32 Dollar klar.
Rekord-Buchungen
Besonders hervorzuheben sind die starken Buchungszahlen: Die ersten fünf Wochen des Jahres brachten die höchsten Buchungen in der Unternehmensgeschichte.
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Der Konzern plant außerdem, das Geschäftsfeld durch den Einstieg in den Premium-River-Cruise-Markt (Flusskreuzfahrten) zu erweitern. Dieses Segment wird derzeit von Viking Holdings Ltd. dominiert.
Über die Luxusmarke Celebrity Cruises will Royal Caribbean 2027 mit zunächst 10 Schiffen starten. Buchungen sollen noch in diesem Jahr beginnen.
DER AKTIONÄR setzt seit Ende Juni 2024 auf die Aktie. Anleger sind mehr als 80 Prozent im Plus. Die aktuellen Zahlen von Royal Caribbean verleihen heute der ganzen Branche Rückenwind. Auch die Aktien von Carnival und Norwegian Cruise Line steigen. Royal Caribbean ist Mitglied im Recovery Index und hat dort hinter Apple die zweithöchste Indexgewichtung. Ergänzt wird der Index durch weitere Konzerne aus der Reise- und Konsumbranche und Titel aus dem Technologiesektor. Mehr Informationen zum Index gibt es hier (Link).
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