Die Aktie von Rheinmetall ist nicht zu bremsen. Am Donnerstag ist dem Papier der Sprung über das bisherige Allzeithoch gelungen. Und auch am heutigen Freitag kann die Aktie noch eine Schippe drauflegen. Am Vormittag hat die Aktie von Rheinmetall bei 695,60 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Damit rückt nun die 700-Euro-Marke in den Fokus.
In dieser Woche konnte Rheinmetall einen weiteren wichtigen Auftrag melden: zur Lieferung seines neuen Flugabwehr-Systems Skynex nach Italien. Skynex ist ein kanonenbasiertes Flugabwehrsystem und eignet sich daher besonders im Nächstbereichsschutz, wo Lenkwaffen nicht effektiv wirken können, so Rheinmetall. Der Auftrag hat insbesondere deswegen Bedeutung, da mit Italien als Referenzkunden nun weitere Nato-Staaten mit Skynex-Bestellungen folgen könnten.
Ohnehin ist die Auftragssituation bei Rheinmetall extrem stark. Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, hatte im vergangenen Jahr im Rahmen des Quartalsberichts erklärt: „Rheinmetall wird gebraucht, das zeigen unsere zahlreichen Auftragserfolge. Wir erleben ein Wachstum, wie wir es im Konzern noch nie hatten. In vielen Ländern sind wir zukunftsweisende Kooperationen eingegangen und haben aussichtsreiche Projekte – so in den USA, in Großbritannien, Italien oder der Ukraine. Wir haben Großaufträge in unserer Pipeline, die uns in den kommenden Jahren weiter steigende Umsätze sichern. Zusätzlich bauen wir neue Werke, weiten unsere Kapazitäten massiv aus und tätigen strategische Akquisitionen. So kommen wir unserem Ziel näher, ein globaler Rüstungschampion zu werden.“ Die Zahlen für das Gesamtjahr 2024 wird Rheinmetall Mitte März vorlegen.
Zuletzt hat auch die Forderung Donald Trumps nach viel höheren Rüstungsausgaben die Aktien der Branche steigen lassen. Am kommenden Montag, 20. Januar, wird Trump in das Amt des US-Präsidenten eingeführt.
DER AKTIONÄR hat die Aktie von Rheinmetall im August 2022 bei 161,40 Euro zum Kauf empfohlen. Mittlerweile notiert die Aktie 329 Prozent im Plus Für das Papier gilt es nun, die psychologisch wichtige 700-Euro-Marke zu knacken. Bleibt das derzeit starke Momentum erhalten, könnte es durchaus bis in den Bereich von 730 Euro nach oben gehen. Spätestens dann wäre eine Verschnaufpause aber nicht ungewöhnlich. Wer im Rüstungsbereich einen Nachzügler sucht, wird bei Renk fündig. Wie sie von einer möglichen Aufholjagd überproportional profitieren können, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 04/2025 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.