Orion gehört zu den bekanntesten Sternbildern am Himmel. Das gleichnamige Pharma-Unternehmen aus Finnland hingegen ist hierzulande nur wenigen Anlegern ein Begriff. Völlig zu Unrecht, denn die Gesellschaft befindet sich operativ klar auf Kurs und profitiert von der weiter steigenden Nachfrage nach dem Prostatakrebs-Medikament Nubeqa, welches an Bayer auslizenziert wurde.
Laut vorläufigen Zahlen hat Orion die zuvor angehobenen Prognosen für das zurückliegende Geschäftsjahr 2024 übertroffen. Die Finnen gehen von Nettoerlösen in Höhe von 1,542 Milliarden Euro aus. Am 11. September gab der Pharma-Konzern dem Kapitalmarkt eine Prognosespanne zwischen 1,47 und 1,51 Milliarden Euro an die Hand.
Beim operativen Gewinn rechnet die Gesellschaft mit einem Wert von rund 417 Millionen Euro. Auch diese vorläufige Zahl knackt die im September aufgestellte Prognose, die ein Ergebnis zwischen 370 und 400 Millionen Euro vorgesehen hat.
Das bessere Abschneiden fußt vor allem auf Einnahmen aus dem Lizenzdeal mit Bayer für Nubeqa. Die Finnen profitieren in Form von Produktverkäufen und -Lizenzgebühren vom Erfolg des Krebsmittels. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres steigerte Orion die Erlöse mit dem Blockbuster-Kandidaten um knapp 80 Prozent auf gut 216 Millionen Euro.
![Quelle: Orion](https://images.boersenmedien.com/images/fde6f663-e9cf-496d-a677-f76e44aff930.png?w=1000)
Unlängst hat sich Nubeqa trotz des Lizenzdeals mit Bayer zum wichtigsten Produkt von Orion entwickelt. Auf Platz zwei der Top-Seller folgt der Easyhaler, einem Inhalator zur Behandlung von Asthma respektive der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD).
Orion hat auch die bereits angehobene September-Prognose übertroffen, allen voran die hohe Profitabilität des Unternehmens kann sich sehen lassen. Aus charttechnischer Sicht konnte der Titel im Dezember an dem GD200 wieder nach oben drehen. Ein nachhaltiger Sprung über das 52-Wochen-Hoch bei 50,16 Euro an der Heimatbörse in Helsinki würde weiteres Upside-Potenzial freisetzen. DER AKTIONÄR bleibt bullish und sieht den Pharma-Titel erst bei 60,00 Euro als fair bewertet an.