Seit mehr als einer Woche wüten Feuer in Kalifornien und richten verheerende Schäden an. Auf die Versicherungsbranche kommen Forderungen in Milliardenhöhe zu. Doch es gibt auch Profiteure.
Zwei Dutzend Tote, 9.000 zerstörte Gebäude und noch immer kein Ende in Sicht: Die vor einer Woche in verschiedenen Teilen Kaliforniens ausgebrochenen Großbrände wüten weiter. Besonders betroffen sind die Metropolregionen Palisades im nordwestlichen Los Angeles und Eaton im Nordosten der Stadt. Zwar haben sich die starken Winde, die die die Feuer immer wieder angefacht hatten, abgeschwächt. Doch sei auch in den „kommenden Tagen mit extremem Brandverhalten und lebensgefährlichen Bedingungen zu rechnen“, warnte der US-Wetterdienst am Dienstag. In seiner täglichen Lagebeurteilung schrieb das California Department of Forestry and Fire Protection, Cal Fire, von starken und böigen Winden, die die Löscharbeiten erschwerten. Die Behörde verlängerte aus diesem Grund ihre höchste Warnstufe „Red Flag“ bis Mittwochabend.
Bislang ist es wegen der gefährlichen Bedingungen kaum möglich, die Schäden, die die Feuer verursacht haben, zu beziffern. Erste Schätzungen gehen jedoch von mehr als 150 Milliarden Dollar aus. Bewahrheiten sich die Prognosen, wären die Waldbrände die teuerste Naturkatastrophe aller Zeiten – noch vor den Wirbelstürmen Harvey und Katrina.