Wer schon länger dabei ist an der Börse, weiß: Eine Mega-Performance in so kurzer Zeit, wie wir es bei BioNTech gesehen haben, gibt es selten. Das Unternehmen ist dank des Coronaimpfstoffs längst zum Weltstar unter den Biotechkonzernen aufgestiegen. Wer 5.000 Euro investiert hat, hat seinen Einsatz vervielfacht.
Der Satz aus dem Handelsblatt-Artikel vom 11. Oktober 2019 liest sich wie aus einer anderen Epoche: „Der Börsengang in den USA entpuppte sich für das Mainzer Krebsforschungs-Unternehmen Biontech als mühsames Manöver und gelang letztlich nur mit deutlichen Zugeständnissen an die neuen Aktionäre.“
Vor BioNTechs IPO war schon der Börsengang von Moderna schwach verlaufen. BioNTech musste Ausgabevolumen und -preis um jeweils rund ein Viertel reduzieren.
15 Dollar kostete eine BioNTech-Aktie beim Börsenstart an der Nasdaq. 3,2 Milliarden Dollar war das Unternehmen an der Börse wert. Ewig tat sich nichts beim Kurs – bis Corona kam und die Aktie durch die Decke ging.
Die Performance seit dem IPO beläuft sich auf 2.440 Prozent. Aus 5.000 Euro wurden somit 127.000 Euro. DER AKTIONÄR empfahl BioNTech fünf Tage nach dem IPO und erwischte einen tieferen Einstiegskurs. Performance seitdem: 2.700 Prozent. Aus 5.000 Euro wurden somit 140.000 Euro.
Das Ende der Fahnenstange muss das nicht gewesen sein. BioNTech ist womöglich schon bald viel mehr als Coronaimpfstoff. Dem Unternehmen könnte mit seiner mRNA-Technik der Durchbruch im Kampf gegen Malaria und sogar gegen Krebs gelingen. Mit einem 2022er-KGV von 8 und einem KUV von 5 ist die Aktie immer noch moderat bewertet. Die Story bleibt spannend.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot.