Der norwegische Energiekonzern Equinor hat heute seine Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht und meldete einen Umsatzrückgang in Höhe von fünf Prozent auf 27,7 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn des Unternehmens sank um 23 Prozent auf 2,0 Milliarden Dollar beziehungsweise 0,73 Dollar je Anteilschein.
Das Betriebsergebnis konnte bei 8,7 Milliarden Dollar in etwa auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Der bereinigte operative Gewinn lag mit 7,9 Milliarden Dollar knapp acht Prozent unter dem Vorjahreswert von 8,6 Milliarden Dollar. Mit diesen Zahlen konnten die Norweger die Prognosen der Analysten übertreffen.
Die Gesamtproduktion belief sich indes auf 2.072 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Für das laufende Jahr strebt das Unternehmen hier einen Zuwachs von vier Prozent an.
Zudem will Equinor die ordentliche Quartalsdividende von 0,35 auf 0,37 Dollar je Aktie leicht erhöhen. Im vergangenen Jahr gab es zusätzlich zur regulären Dividende noch eine Sonderdividende von 0,35 Dollar je Aktie und Quartal. Diesbezüglich herrscht aktuell offenbar noch Unklarheit. Darüber hinaus will der Vorstand 2025 eigene Aktien im Volumen von bis zu 5,0 Milliarden Dollar zurückkaufen.
In einer Mitteilung erklärte der Vorstand des Konzerns: „Wir haben eine konsequente Wachstumsstrategie und unsere strategische Ausrichtung bleibt unverändert. Wir werden weiterhin die Emissionen aus unserer Produktion reduzieren und ein profitables Geschäft mit erneuerbaren Energien und kohlenstoffarmen Lösungen aufbauen, mit dem Ziel, bis 2050 netto null Emissionen zu produzieren. Indem wir uns an die Marktsituation und die sich bietenden Chancen anpassen, werden wir in den kommenden Jahrzehnten Mehrwert für unsere Aktionäre schaffen.“
Mit den Zahlen konnte Equinor überzeugen. Die Aktie lockt indes weiterhin mit einer günstigen Bewertung und einer stattlichen Dividendenrendite (Achtung: Quellensteuerabzug in Norwegen). Mutige können daher nach wie vor auf eine nachhaltige Erholung spekulieren. Der Stoppkurs sollte bei 19,00 Euro belassen werden.