DER AKTIONÄR hatte bereits Anfang der Woche auf das mögliche Ziel von Trumps Zöllen hingewiesen, zehnjährige Staatsanleihen zu senken. Nun hat Finanzminister Scott Bessent dies gegenüber Fox Business bestätigt und gesagt, dass dies ein zentrales Ziel sei. Doch was bedeutet das für Bitcoin und andere Risikoanlagen?
Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe gilt als wichtiger Indikator für langfristige Zinsen und hat einen großen Einfluss auf Hypotheken- und Unternehmenskredite. Eine sinkende Rendite würde Anreize für Kreditaufnahme und Investitionen schaffen und damit die Risikobereitschaft in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten erhöhen.
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Trump plant, die Renditen durch Inflationskontrolle zu senken. Bessent betonte, dass die Energiekomponente ein wichtiger Indikator für die langfristigen Inflationserwartungen sei. Eine Erhöhung des Energieangebots könnte daher die Inflation senken.
U.S. TREASURY'S BESSENT: TRUMP WANTS LOWER INTEREST RATES, FOCUSED ON 10-YEAR TREASURY
— *Walter Bloomberg (@DeItaone) February 5, 2025
Eine niedrigere Inflation würde der US-Notenbank (Fed) Spielraum für weitere Zinssenkungen geben, was wiederum risikobehaftete Anlagen begünstigen könnte. Seit September hat die Fed den Leitzins bereits um 100 Basispunkte auf eine Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent gesenkt.
Ein weiterer Baustein in Bessents Strategie ist die Reduzierung des enormen Haushaltsdefizits durch geringere Staatsausgaben. Ein Defizitabbau würde das Anleiheangebot verknappen, die Anleihekurse steigen und die Renditen sinken lassen.
Dieser Ansatz birgt jedoch auch Risiken. Die expansive Fiskalpolitik der Biden-Regierung hat die Märkte trotz der hohen Zinsen der Fed gestützt. Eine Kürzung der Ausgaben könnte daher risikobehaftete Anlagen, einschließlich Kryptowährungen, destabilisieren.
Eamonn Sheridan, Chef-Währungsanalyst für den asiatisch-pazifischen Raum bei ForexLive, merkte an, dass die bisherigen Ausgabenkürzungen von Trumps Partner Elon Musk, etwa bei USAID und den Bundesangestellten, kaum ins Gewicht fielen. Die größten Ausgabenposten der USA sind das Gesundheitswesen, die Sozialversicherung und die Verteidigung. Es bleibt fraglich, ob Trump bereit ist, hier wirklich schmerzhafte Einschnitte vorzunehmen.
Der Rückgang der 10-Jahres-Rendite könnte sich grundsätzlich positiv auf Bitcoin auswirken. Da eine höhere Risikobereitschaft und die Aussicht auf sinkende Zinsen mehr Anleger in den Kryptomarkt treiben könnten. Investierte Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.