Nach einem starken Lauf in den ersten Handelswochen des neuen Börsenjahres hat die Aktie von BASF zuletzt wieder erstmals 2025 etwas korrigiert. Dies ist rein charttechnisch betrachtet auch durchaus als gesund zu werten. Indes sieht es auch fundamental betrachtet allmählich immer besser aus, wie nun etwa die Deutsche Bank anmerkte.
So erklärte deren Analystin Virginie Boucher-Ferte am Montag, dass es im am Freitag veröffentlichten Zahlenwerk durchaus "ermutigende Signale" gegeben habe. Ihr gefiel beispielsweise der freie Barmittelzufluss. Hingegen habe die Kombination aus Wertminderungen bei Batterie-Materialien sowie den hohen Restrukturierungskosten zu einem erheblichen operativen Verlust im Schlussquartal geführt. Dadurch verfehlten die Ludwigshafener auch die Analystenprognosen deutlich. Boucher-Ferte stuft die BASF-Papiere unverändert mit "Buy" ein. Das Kursziel beziffert sie weiterhin auf 55,00 Euro.
Auch die DZ Bank bleibt bullish und rät zum Kauf der BASF-Aktie. Analyst Peter Spengler sieht den fairen Wert sogar erst bei 58,00 Euro erreicht. Er erklärte, die am Freitag veröffentlichten Zahlen waren letztlich unspektakulär, der freie Barmittelzufluss habe aber auch ihm gefallen. Spengler betonte, dass im laufenden Jahr vor allem das Geschäft beziehungsweise der Ausbau der Aktivitäten in China mit dem neuen Verbundstandort in den Fokus rücken dürfte. Für bedeutend hält er auch die Vorbereitung des Börsengangs der Sparte Agricultural Solutions bis zum Jahre 2027 und auch die Abspaltung von Teilbereichen des Segments Surface Solutions. Seiner Ansicht nach sind diese Maßnahmen notwendig, damit die beiden Sparten angemessen bewertet werden.
Auch DER AKTIONÄR bleibt verhalten optimistisch gestimmt. Wegen der relativ günstigen Bewertung sollten die aktuellen Herausforderungen, vor denen BASF steht, mehr als ausreichend eingepreist sein. Die Dividendenperle bleibt daher ein attraktives Langfrist-Investment. Der Stoppkurs sollte indes weiterhin bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.