In den vergangenen Monaten war immer wieder die Rede davon, dass der weltgrößte Chemieproduzent BASF vor allem in China, da dort in den kommenden Jahren enormes Wachstum erwartet wird, investiert und nicht am Heimatstandort in Ludwigshafen. Doch nun sollen Anlagen am dortigen Verbundstandort erweitert werden.
So erklärte der DAX-Konzern, dass die Produktionskapazität für mittelmolekulare Polyisobutene um 25 Prozent erhöht werden soll. Das Management begründet diesen Schritt mit der weltweit steigenden Nachfrage. Darüber hinaus will das Unternehmen seine Liefersicherheit erhöhen. BASF geht aktuell davon aus, dass die Arbeiten zur Kapazitätserweiterung voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 komplett abgeschlossen sein werden.
Indes werden die Analysten allmählich wieder optimistischer für die BASF-Papiere. So hat etwa die Baader Bank die DAX-Titel von "Reduce" auf "Add" hochgestuft. Den fairen Wert bezifferte Analyst Markus Mayer auf 53,00 Euro. Wegen der Überzeugung des Vorstands, dass man die Talsohle nun erreicht haben und es bald wieder aufwärts gehen dürfte, sollten sich seiner Ansicht nach bald wieder mehr Investoren für die Dividendentitel interessierten. Zudem hat die Deutsche Bank Research die Einstufung für die BASF-Aktie auf "Buy" belassen. Das Kursziel sieht Analystin Virginie Boucher-Ferte unverändert bei 56 Euro. Damit liegt der von ihr ermittelte faire Wert 15 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
DER AKTIONÄR hält an seiner positiven Einschätzung zur BASF-Aktie fest: Die BASF-Aktie befindet sich nach dem kürzlich geglückten Ausbruch aus zuvor seit Februar intakten Abwärtstrend mittlerweile wieder in einer charttechnisch guten Verfassung. Auch fundamental betrachtet sieht es für den weltgrößten Chemieproduzenten wieder relativ gut aus: Zwar dürften die Bäume konjunkturell bedingt im laufenden Jahr nicht in den Himmel wachsen, doch die mittel-bis langfristigen Perspektiven sind durchaus gut. Wer bei der mit einem 2024er-KGV von 10 und einem KBV von 1,1 günstig bewerteten Dividendenperle zugreift, sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 37,00 Euro absichern.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.