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Airbus zieht davon – Boeing mit weiterem Rückschlag

Airbus zieht davon – Boeing mit weiterem Rückschlag
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Carsten Kaletta 15.01.2025 Carsten Kaletta

Der Trend setzt sich ungebrochen fort: Während Airbus mit Rekordauslieferungen und vollen Auftragsbüchern die Luftfahrtbranche dominiert, kämpft Boeing mit Krisen und immer wieder neuen Rückschlägen. Das spiegelt sich auch in der Entwicklung der jeweiligen Aktienkurse wider. 

Airbus setzt sich immer deutlicher als Branchenprimus im globalen Flugzeugbau-Markt durch. Der europäische Hersteller hat 2024 trotz Herausforderungen in den Lieferketten seine Auslieferungen um vier Prozent auf 766 Maschinen gesteigert (DER AKTIONÄR berichtete). Damit verfehlte Airbus zwar knapp das selbst gesteckte Ziel von 770 Auslieferungen, untermauert jedoch eindrucksvoll seine Vormachtstellung im globalen Markt. Boeing hingegen befindet sich weiterhin in einer tiefen Krise: Mit nur 348 ausgelieferten Flugzeugen fiel die Produktion des US-Herstellers auf den niedrigsten Stand seit der Corona-Pandemie und lag weniger als halb so hoch wie die von Airbus. 

Besonders eklatant zeigt sich die Dominanz der Europäer bei den Bestellungen. Airbus verbuchte netto 826 Aufträge, ebenfalls mehr als doppelt so viele wie Boeing. Der US-Konzern konnte nach Stornierungen lediglich 377 Neubestellungen aufweisen. Auch im Auftragsbestand wird die Schere größer: Airbus führt mit 8.658 offenen Bestellungen, während Boeing bei 6.245 steht. Dies verdeutlicht den erheblichen Vorsprung von Airbus, der sich aus einer soliden operativen Leistung und der stärkeren Marktposition ergibt. 

Und: Boeing wurde weiterhin von hausgemachten Problemen geplagt. Ein Zwischenfall mit einem abgebrochenen Rumpfteil bei der 737 MAX, Qualitätsmängel und ein siebentägiger Streik bremsten die Produktion erheblich. Besonders problematisch ist, dass die US-Luftfahrtbehörde FAA Boeing strenge Auflagen auferlegt und eine Produktionsausweitung bei der 737 MAX untersagt hat. Hinzu kommen langfristige Schwierigkeiten bei den Großraumjets 777 und 787 „Dreamliner“, die ebenfalls von Qualitätsproblemen und Verzögerungen betroffen sind. 

An der Börse spiegeln sich die Schwierigkeiten ebenfalls wider: Die Boeing-Aktie verlor am Dienstag weitere rund zwei Prozent und notiert bei 167 Dollar, etwa halb so viel wie vor fünf Jahren. Die Performance der Airbus-Aktie kann sich hingegen sehen lassen: Das Papier notiert nur zehn Prozent unter seinem Allzeithoch von rund 173 Euro.  

Boeing (WKN: 850471)
Airbus (WKN: 938914)

Was Boeings Probleme für die hauseigenen Finanzen bedeuten, will der Konzern mit seinen Jahreszahlen am 28. Januar veröffentlichen. Analysten erwarten für 2024 das sechste Verlustjahr in Folge – ein klares Zeichen für die anhaltende strukturelle Krise des US-Unternehmens. Im Vergleich dazu steht Airbus trotz herausfordernder Bedingungen für die gesamte Branche deutlich besser da. Die Aktie profitiert von der stabilen operativen Entwicklung und der klaren globalen Marktführerschaft. Daher ist Airbus auch ganz klar der Sektor-Favorit des AKTIONÄR. Bei Boeing sollten Anleger derzeit besser nicht an Bord gehen. 

Enthält Material von dpa-AFX

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