Der dänische Biopharma-Riese kann eine weitere Zulassung in den USA verbuchen. Das Semaglutid-basierte Ozempic darf fortan auch zur Senkung des Risikos einer Verschlechterung der Nierenerkrankung, des Nierenversagens und des Todes durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung zum Einsatz kommen.
Die erweiterte Ozempic-Zulassung vonseiten der US-Gesundheitsbehörde FDA wurde vom Markt erwartet. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der sogenannten FLOW-Studie (Phase 3b).
In Ozempic ist, wie in der medial bekannteren "Abnehmspritze" Wegovy, der Wirkstoff Semaglutid enthalten. Hierbei handelt es sich um einen GLP-1-Rezeptor-Agonisten, der das Hungergefühl reduzieren kann. Novo Nordisk ist weiterhin bestrebt, den Blockbuster einer möglichst breiten Bevölkerung zugänglich zu machen. Ein Weg ist die Erlangung von Zulassungserweiterungen wie eben durch die Ergebnisse der FLOW-Studie.
Die Dänen untersuchen Semaglutid unter anderem auch zur Behandlung von Alzheimer. Eine Phase-3-Studie läuft derzeit. "Aufgrund des wachsenden ungedeckten medizinischen Bedarfs und der zunehmenden Hinweise auf eine potenzielle therapeutische Rolle von GLP-1 werden wir den Nutzen von oralem Semaglutid bei der frühen Alzheimer-Krankheit untersuchen“, so Novo-Nordisk-CSO Mads Krogsgaard Thomsen im Dezember 2020 zum geplanten Spätphasenstudienprogramm.
Die US-Zulassung wurde vom Markt erwartet und dürfte entsprechend nur einen geringen Einfluss auf die weitere Kursentwicklung der Aktie haben. Die Zahlen für das vierte Quartal respektive Geschäftsjahr 2024, die kommende Woche vorgelegt werden, sollten indes für mehr Bewegung bei dem Papier sorgen. DER AKTIONÄR sieht den Titel auf einem interessanten Einstiegsniveau für langfristig ausgerichtete Anleger.