Die Aktie von Novo Nordisk hatte zum Ende des vergangenen Jahres hin ein paar Enttäuschungen zu verkraften. Zuletzt konnten die Dänen aber wieder mit starken News glänzen. Die Aktie hat sich stabilisiert, neue Dynamik ist aber bislang nicht aufgekommen. Anleger zeigen sich hier zurückhaltend vor den anstehenden Geschäftszahlen.
Bereits Ende vergangener Woche hat Novo Nordisk mit extrem starken Daten zum Adipositas-Hoffnungsträger Amycretin aufwarten können. In dieser Woche gelang den Dänen ein weiterer Erfolg. Novo Nordisk gab bekannt, dass sein beliebtes Diabetes-Medikament Ozempic (Wirkstoff Semaglutid) eine Zulassungserweiterung erhalten hat. Es geht dabei darum, das Risiko einer Verschlechterung der Nierenerkrankung, eines Nierenversagens und des Todes durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung zu reduzieren.
Der dänische Pharmakonzern erklärte, dass Semaglutid damit das erste GLP-1-RA-Medikament ist, das für diese Indikation zugelassen wurde. Vom Markt wurde die Zulassung aber bereits erwartet, weswegen die Kursreaktion gering ausfällt. Sie unterstreicht aber einmal die starke Positionierung und Pipeline von Novo Nordisk.
Die Aktie kommt trotz der zuletzt starken News aber derzeit nicht richtig in Schwung. Anleger zeigen sich vor den anstehenden Geschäftszahlen, die am kommenden Mittwoch, 5. Februar, veröffentlicht werden, zurückhaltend. Diese dürften die kurzfristige Richtung für die Aktie vorgeben.
Langfristig ist Novo Nordisk ohnehin weiter top aufgestellt. Das aktuell reduzierte Kursniveau bietet Anlegern mit Weitsicht ein interessantes Kaufniveau. Kurzfristig ist aus charttechnischer Sicht nun wichtig, dass keine neuen Tiefs generiert werden. Ein deutlich positives Signal würde die Rückeroberung der Marke von 700 Dänische Kronen bringen. Wichtig werden die Geschäftszahlen am kommenden Mittwoch. DER AKTIONÄR wird hier zeitnah berichten.