Es ist angerichtet: Das Schweizer Biotech-Unternehmen BioVersys wird am morgigen Freitag an der Schweizer Börse (SIX) kotiert. Mit den liquiden Mitteln will die Gesellschaft, die sich auf die Entwicklung von antibakteriellen Produkten fokussiert, primär für den großen Hoffnungsträger BV100 verwenden.
Die Firma wird ab morgen unter dem Ticker-Symbol "BIOV" an der SIX handelbar sein. BioVersys konnte 2,222 Millionen Aktien bei Anlegern zum Preis von je 36 Schweizer Franken (umgerechnet 38,38 Euro) platzieren. Damit hat BioVersys das Ziel erreicht, die anvisierten 80 Millionen Franken einzusammeln.
"Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein für BioVersys, da wir den nächsten Schritt in unserer Wachstumsstrategie gehen. Wir sind wirklich ermutigt durch die positive Nachfrage und das starke Investoreninteresse, das wir in den letzten Wochen erhalten haben. Diese Unterstützung ermöglicht es uns, das Phase-3-Programm mit BV100 mit voller Kraft voranzutreiben, Alpibectir in Zusammenarbeit mit GSK in weitere Phase-2-Studien zu bringen und unsere Frühphasen-Pipeline weiter voranzutreiben", so BioVersys-Chef Dr. Marc Gitzinger.
Den Start der Phase-3-Studie mit BV100 bereitet BioVersys für das zweite Halbjahr 2025 vor. Die Leitsubstanz baut laut den Schweizern auf einen neuartigen Wirkmechanismus auf, das vom Carbapenem-resistenten Bakterium Acinetobacter baumannii (CRAB) ausgelöste Lungen- und Blutstrominfektionen behandeln soll. Der Erreger ist verantwortlich für zahlreiche Todesfälle auf Intensivstationen.
Die Schweizer Börse wird mit BioVersys um ein Biotech-Unternehmen reicher. Mit Basilea Pharma hat der Handelsplatz bereits ein großes Unternehmen in diesem Bereich zu bieten. Die Gesellschaft wiederum erforscht und entwickelt Behandlungsoptionen für resistente bakterielle Infektionen und Pilzerkrankungen. DER AKTIONÄR wird über die weiteren Entwicklungen des Börsennewcomers BioVersys berichten.