Über 24 Prozent hat die Microsoft-Aktie seit Jahresbeginn verloren. Das ist zwar ein herber Rückschlag, dennoch steht der Tech-Riese damit noch immer besser da als viele seiner Konkurrenten. Nach der angekündigten Entlassungswelle konnte jüngst der Werbe-Deal mit Netflix für bessere Stimmung bei den Anlegern sorgen. Auch charttechnisch gibt es Grund zur Hoffnung.
Nahezu genau seit dem Jahreswechsel bewegt sich die Microsoft-Aktie in einem Abwärtskanal und steht damit auf einem Niveau wie zuletzt Mitte 2021. Auch wenn der Trendkanal noch voll intakt ist, mehren sich inzwischen die Anzeichen, dass sich die Aktie allmählich stabilisieren könnte.
So nahm das durchschnittliche Volumen während der letzten Rücksetzer deutlich ab – ein Zeichen, dass sich die Bären zunehmend zurückziehen. Besonders spannend sieht es aber auf Seite der Indikatoren und Oszillatoren aus. Sowohl im MACD- als auch im RSI-Indikator ist eine bullishe Divergenz zu erkennen. In der Charttechnik ist das ein Vorbote, dass eine Trendwende schon bald bevorsteht. Ausschlaggebend hierfür wäre der Sprung über die obere Kanalbegrenzung, die im Moment bei 264 Dollar verläuft. Ein Bruch des Kanals würde den Weg kurzfristig wieder in Richtung der 200-Tage-Linie frei machen.
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Das Chartbild der Microsoft-Aktie ist noch immer eingetrübt. Erste Anzeichen einer Stabilisierung machen jedoch Mut. Zusätzlich sprechen die unverändert guten Aussichten in der Cloud, ein Burggraben um die Cashcows Office und Windows sowie eine starke Bilanz nach wie vor für ein Langfrist-Invest in Microsoft.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Hinweis auf Interessenkonflikte: