Die Bedrohung durch Cyberangriffe nimmt kontinuierlich zu. Die Schäden und auch die Investitionen steigen weiter und sorgen für eine anhaltende Rally bei dem IT-Sicherheitsunternehmen CyberArk Software.
Die Bedrohung im und aus dem Netz wächst stetig. Laut einer aktuellen Umfrage des Statista Research Departments erreichte die Schadenssumme in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2024 erneut einen Höchststand. Über 266 Milliarden Euro Schäden sind laut eigenen Schätzungen der 1.003 befragten Unternehmen durch Datendiebstahl, Erpressung, Industriespionage oder Sabotage entstanden. Neben privaten Haushalten sind besonders Unternehmen im Visier von Cyberkriminellen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen stehen im Fokus der Hacker, da ihre Sicherheitsvorkehrungen oft weniger umfangreich sind als die großer Konzerne. Auch die Angriffe auf staatliche Einrichtungen nehmen kontinuierlich zu. Ein aktueller Fall aus den USA verdeutlicht die Bedrohung durch andere Staaten: Das US-Finanzministerium berichtete im Dezember 2024 in einem Schreiben an Kongressabgeordnete von einer Sicherheitslücke in der Software von BeyondTrust. Laut Angaben des Unternehmens hatten Hacker Zugriff auf einen Sicherheitsschlüssel erhalten und dadurch Zugang zu internen Dokumenten des Ministeriums. Der Vorfall wurde als „schwerwiegender Sicherheitsvorfall“ eingestuft, auch wenn laut Behörde keine als geheim eingestuften Dokumente kompromittiert wurden. Das FBI und andere Behörden wurden beauftragt, den Vorfall aufzuklären. Als Urheber wird der chinesische Staat verdächtigt. Die USA werfen China seit Jahren staatlich gelenkte Hackerangriffe vor. Peking weist diese Vorwürfe zurück und beschuldigt im Gegenzug die USA, falsche Informationen zu verbreiten, um politische Ziele zu verfolgen.