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Turnaround-Monday an der Wall Street: Indizes erholen sich – Skepsis bei Autobauern

Turnaround-Monday an der Wall Street: Indizes erholen sich – Skepsis bei Autobauern
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NASDAQ-100 -%
Markus Bußler 03.02.2025 Markus Bußler

Die US-Börsen haben zum Wochenstart ihre zunächst deutlichen Verluste spürbar verringert. Die erratischen Entscheidungen in der US-Zollpolitik unter Präsident Donald Trump sorgten für einen neuen schwankungsreichen Handelstag. Trump, der am Wochenende die Einführung hoher Zölle auf Einfuhren in die USA aus Mexiko, Kanada und China genehmigt hatte, verschob im Tagesverlauf am Montag deren Einführung auf mexikanische Produkte um einen Monat.

Der Dow Jones Industrial erholte sich von seinem Verlust von 1,5 Prozent im frühen Geschäft und schloss mit minus 0,28 Prozent auf 44.421,91 Punkte. Am Freitag noch hatte sich der bekannteste Wall-Street-Index seinem Rekordhoch von Anfang Dezember zeitweise stark angenähert, als Medienberichte Hoffnungen geschürt hatten, dass die von Trump avisierten Zölle erst im März eingeführt werden. Dies wurde jedoch bald darauf vom Weißen Haus dementiert. Die Zollmaßnahmen wurden zugleich für Anfang Februar angekündigt und damit die US-Börsen vor dem Wochenende letztlich auf Talfahrt geschickt.

Der S&P 500, der sich vor dem Wochenende ebenfalls zeitweise seinem Rekordhoch bis auf wenige Punkte genähert hatte, sank um 0,76 Prozent auf 5.994,57 Punkte. Der Nasdaq 100 verlor 0,84 Prozent auf 21.297,58 Zähler, nachdem er zeitweise um etwas mehr als zwei Prozent abgesackt war. Auch dieser überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index hatte am Freitag wie die anderen Indizes zunächst zugelegt.

Die kurz nach dem Handelsstart veröffentlichten Daten zur Stimmung in der US-Industrie sowie zu Investitionen im Bausektor fanden angesichts der Nachrichten zur Trumpschen Zollpolitik wenig Beachtung. Beide Wirtschaftsindikatoren waren besser als erwartet ausgefallen. Vor allem das US-Industriebarometer stach positiv heraus, denn der ISM-Index und auch der Beschäftigungsindex kehrten im Januar in die Wachstumszone zurück. "Die Fed wird sich wohl in ihrer abwartenden Haltung bestätigt sehen, zumal mit dem Beginn der Handelskonflikte ein hohes Maß an Verunsicherung besteht", kommentierte Analyst Ralf Umlauf von Helaba die Zinsaussichten in den USA.

Aktien von Autobauern, die besonders unter der Sorge vor einem Handelskrieg leiden, erholten sich etwas, dennoch blieben die Anleger hier vorsichtig. General Motors verloren 3,1 Prozent, Ford 1,7 Prozent und die in New York gelisteten Anteilscheine (ADR) der Autoholding Stellantis, zu der auch der US-Hersteller Chrysler zählt, sanken um 4,0 Prozent. Unter den Elektroauto-Herstellern gaben Tesla um 6,1 Prozent und Rivian um 1,6 Prozent nach. Lucid drehten ins Plus und legten zuletzt um 0,9 Prozent zu.

Ford (WKN: 502391)

Experte Philippe Houchois vom Analysehaus Jefferies verwies darauf, dass die US-Hersteller einen vergleichsweise hohen Anteil der Endmontage ins Ausland verlagert hätten, weshalb ohne eine Deeskalation im Zollstreit auch in den USA die Fahrzeugpreise und Produktionskosten steigen dürften.

Im Halbleitersektor verringerten sich die Kursverluste ebenfalls. So verloren Nvidia zuletzt noch 2,6 Prozent und Broadcom 1,2 Prozent. Die Branche hatte bereits vor einer Woche einen Schock erlitten, weil das KI-Start-up DeepSeek mit einem angeblich besonders preisgünstigen und wettbewerbsfähigen KI-Modell Ängste vor der chinesischen Konkurrenz schürte. Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown verwies darauf, dass viele Teile, die zur Errichtung und zum Betreiben von KI-Rechenzentren benötigt werden und importiert werden müssen, von Trumps Zollpolitik betroffen seien. So würden etwa aus China enorme Mengen an Elektronikprodukten in die USA importiert.

Nvidia (WKN: 918422)
Infront Nasdaq 100 (WKN: A0AE1X)

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