Der Silberpreis hatte in diesem Sommer einen fantastischen Lauf. Das Edelmetall knackte sogar kurzzeitig die Marke von 30 Dollar. Doch dann kam diese Woche. Der Silberpreis geriet deutlich unter Druck und musste einen Teil seiner Gewinne wieder abgeben. Kurzzeitig ging es unter 22 Dollar. Doch Mike McGlone, Chefanalyst Rohstoffe bei Bloomberg Intelligence, sieht die Leidenszeit bei Silber als beendet an.
Silbers sieben Jahre Pech sind vorüber, schrieb er in seinem neusten Report, der am Donnerstag veröffentlicht worden ist. Seiner Ansicht nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Silberpreis wieder über die Marke von 30 Dollar steigt. „Silbers Handelsspanne reicht im laufenden Jahr von 12 bis 30 Dollar. Damit sollte das Tief erreicht sein und das Hoch sollte wieder gebrochen werden“, schreibt er. Der Push über die Marke von 30 Dollar sei im ersten Anlauf etwas übertrieben gewesen. Aktuell sieht er den Silberpreis in einer Handelsspanne zwischen 20 und 25 Dollar. „Deutlich unter 20 Dollar würde ich als Zeichen von Schwäche sehen, ein Anstieg über 25 Dollar wiederum sei ein Zeichen von künftiger Stärke“, fügte er an. Er vergleicht die aktuelle Phase mit der während der Finanzkrise 2008. Nach einer ersten Rallye sei der Silberpreis noch einmal auf 8 Dollar zurückgefallen – und habe dieses Level anschließend nie mehr wiedergesehen. „Der Preisrutsch im März hat den Markt bereinigt und das Fundament für einen ausdauernden Anstieg gelegt“, sagt McGlone.
DER AKTIONÄR schließt sich dem an. Der Silberpreis dürfte die schwache Phase zwischen 2013 und 2020 ad acta gelegt haben. Der Anstieg über 30 Dollar hat dazu geführt, dass der Silberpreis heißgelaufen ist. Doch das bedeutet nicht, dass dies nur ein Strohfeuer war. In den kommenden Wochen sollte Silber sich wieder auf dem Weg nach oben machen und die Chancen stehen nach wie vor gut, dass beim nächsten Anstieg die 30-Dollar-Marke erneut überwunden wird.
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