Warren Buffett hat es erneut getan: Über sein Beteiligungsvehikel Berkshire Hathaway hat die Börsenlegende schon wieder bei SiriusXM zugeschlagen. Wie aus einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorging, schlug das Orakel aus Omaha zwischen dem 30. Januar und 3. Februar mehrfach bei der Muttergesellschaft von SiriusXM Radio Inc., einem Satellitenradio-Anbieter, zu.
Wie AKTIONÄR-Leser wissen, ist Warren Buffet seit dem Jahr 2016 beim Satellitenradiounternehmen SiriusXM als Aktionär an Bord. Über die Jahre hinweg kaufte die Börsenlegende immer weiter zu. Mittlerweile hält Buffetts Investmentvehikel Berkshire Hathaway 35,4 Prozent an SiriusXM und ist mit Abstand größter Aktionär. Nach dem jahrelangen Kursverfall – auf 5-Jahres-Sicht ist der Kurs um rund 66 Prozent eingebrochen – scheint Buffett jedoch noch immer Gefallen an seiner Investition zu finden.
Laut den jüngsten SEC-Filings erwarb Berkshire Hathaway im Zeitraum vom 30. Januar bis 3. Februar 2,3 Millionen Aktien zu einem Durchschnittspreis von rund 23,50 Dollar. In Summe investierte die Börsenlegende somit rund 54 Milliarden Dollar. Durch die Investition ist Buffetts Cashbestand zwar gesunken – nachdem Berkshire im November jedoch über 325 Milliarden Dollar an Barmitteln verfügte, dürfte für weitere Käufe jedoch noch immer genügend Kapital vorhanden sein.
Obwohl Buffett nach wie vor das Sagen bei Berkshire Hathaway hat, munkelt der Markt, dass auch Berkshire-Manager Ted Weschler hinter der desaströsen SiriusXM-Investition steckt. Weschler verwaltet zusammen mit Todd Combs rund zehn Prozent des Berkshire-Portfolios. Der AKTIONÄR sieht in der Aktie von Berkshire Hathaway weiterhin ein lohnendes Investment. Die Papiere liegen seit der Empfehlung in Ausgabe 24/20 rund 170 Prozent im Plus. Von SiriusXM sollten Anleger dagegen die Finger lassen.