+++ Diese KI-Perle hat ein 184-%-Potenzial +++

UBS: Das war stark

UBS: Das war stark
Foto: Bloomberg/Kontributor/GettyImages
UBS Group -%
Lukas Meyer 04.02.2025 Lukas Meyer

Die Schweizer Großbank UBS hat mit ihren Quartalszahlen ein starkes Signal an den Markt gesendet. Das Institut konnte mit einem soliden Gewinn, einem ehrgeizigen Aktienrückkaufprogramm und einer weiterhin erfolgreichen Integration der Credit Suisse überzeugen.

Das vierte Quartal 2024 brachte für UBS einen Nettogewinn von 770 Millionen Dollar. Damit lag das Ergebnis zwar unter den Analystenerwartungen von 886,4 Millionen Dollar, übertraf jedoch die unternehmenseigene Prognose von 483 Millionen Dollar deutlich.

Die Gesamteinnahmen beliefen sich auf 11,6 Milliarden Dollar, was im Rahmen der Erwartungen lag. Besonders bemerkenswert ist der geplante Aktienrückkauf in Höhe von bis zu drei Milliarden Dollar, der für das Jahr 2025 angekündigt wurde.

Ein weiteres Highlight des Zahlenwerks war die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche. Die Investmentbanking-Sparte der UBS erwies sich als Wachstumstreiber und konnte ihre Umsätze im vierten Quartal um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Dies war auf eine starke Performance in den Bereichen Global Banking und Global Markets zurückzuführen. Auch das Wealth Management legte um zehn Prozent zu. UBS hat dabei sowohl aus langfristigen Verwaltungsgebühren als auch aus kurzfristigen Handelsaktivitäten höhere Erträge erzielt.

Die Kapitalstärke der UBS bleibt weiterhin hoch: Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag stabil bei 14,3 Prozent, was dem Niveau des dritten Quartals entspricht. Die Kapitalrendite auf das materielle Eigenkapital (RoTE) betrug 3,9 Prozent, ein Rückgang gegenüber 7,3 Prozent im dritten Quartal. Trotz dieser temporären Schwankung unterstreicht die Bank ihre Ambition, die Profitabilität weiter zu steigern. Für das Geschäftsjahr 2024 schlägt UBS eine Dividende von 0,90 Dollar pro Aktie vor, was einer Steigerung von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Für die Aktie ging es in einer ersten Reaktion um gut vier Prozent nach oben auf 33,14 Franken. Dann nahmen die Anleger ihre Gewinne jedoch vom Tisch und schickten das Papier um mehr als fünf Prozent auf 30,11 Franken in den Keller.

UBS Group (WKN: A12DFH)

Die erfolgreiche Integration der Credit Suisse war ein zentrales Thema des vergangenen Jahres und bleibt auch 2025 ein entscheidender Faktor für den zukünftigen Kurs der UBS. Bislang konnte das Unternehmen Kostensynergien in Höhe von 7,5 Milliarden Dollar realisieren – rund 60 Prozent des geplanten Sparvolumens von 13 Milliarden Dollar. Besonders fortgeschritten ist die Migration der Kundenkonten: In Hongkong, Singapur, Japan und Luxemburg wurde dieser Prozess bereits abgeschlossen, was bedeutet, dass rund 90 Prozent der internationalen Vermögensverwaltungskunden von Credit Suisse nun in das UBS-System integriert wurden. Auch der Abbau der Non-Core- and Legacy-Einheit (NCL) verläuft schneller als geplant – im vierten Quartal wurde das risikogewichtete Vermögen dort um weitere drei Milliarden Dollar reduziert.

Für das Jahr 2025 plant UBS zusätzliche Kosteneinsparungen von 2,5 Milliarden Dollar, während die vollständige Integration der Credit Suisse bis Ende 2026 weitgehend abgeschlossen sein soll. Ziel ist eine Kapitalrendite auf Basis des harten Kernkapitals (RoCET1) von 15 Prozent bis Ende 2026 und rund 18 Prozent bis 2028. Zudem soll das Kosten-Ertrags-Verhältnis unter 70 Prozent sinken – eine deutliche Effizienzsteigerung im Vergleich zu den aktuellen Zahlen.

UBS hat sich eindrucksvoll behauptet. Vieles spricht für eine weiterhin solide Entwicklung des größten Schweizer Finanzinstituts. Die Aktie bleibt daher ein Kauf. Kursziel: 40,00 Euro.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
UBS Group - CHF

Aktuelle Ausgabe

Diese Aktien profitieren von Trumps Vollgas-Politik

Nr. 07/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.
Jetzt sichern Jetzt sichern