Die Europäische Union (EU) sagt dem ausuferndem Plastikaufkommen den Kampf an. Für ein Verbot von bestimmten Einwegplastik-Artikeln ab 2021 hat das Gremium vergangene Woche nun auch den Weg frei gemacht. Doch die EU setzt sich weitere Ziele, so soll zudem das Sammeln von Plastikflaschen forciert werden – ideal für den Pfandautomaten-Hersteller Tomra Systems.
Langfrist-Ziel
Im Rahmen der verabschiedeten Initiative sollen bis 2029 90 Prozent aller Plastik-Flaschen eingesammelt werden. Darüber hinaus plant die EU mit einem recycelten Material-Anteil von 30 Prozent in den Flaschen. Allein das Plastikflaschen-Aufkommen in Deutschland lässt erahnen, welche Aufgabe auf die EU-Mitgliedsstaaten zukommt, um das 90-Prozent-Ziel zu erreichen.
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Gefundes Fressen für Tomra Systems
In Deutschland hat die norwegische Tomra Systems rund 30.000 Pfandautomaten installiert, andere EU-Länder hängen weit hinterher. In anderen Nationen stellte das Unternehmen etwa 14.600 Sammel-Systeme auf. Die Auftragsbücher sind jetzt schon prall gefüllt, daran sollte sich auch dank der jüngsten EU-Maßnahmen nichts ändern.
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Nicht zu vergessen: Das immense Potenzial in Indien und China. Demnach habe Tomra bereits mit den entsprechenden Regierungsvertretern über die Einführung von Sammelsystemen für Pfandrücknahmesysteme geführt.
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Dabeibleiben!
Die AKTIONÄR-Empfehlung auf die Tomra-Aktie liegt mittlerweile 70 Prozent im Plus, doch das Potenzial ist noch nicht ausgereizt. Größere Rücksetzer bleiben langfristige Kaufchancen. Die Papiere befinden sich auch seit geraumer Zeit im "Schlag-den-Buffett-Depot" vom AKTIONÄR.