Zu Beginn der Corona-Krise kam die Aktie von Siemens Healthineers deutlich unter die Räder. In der vergangenen Woche notierte der MDAX-Titel im Tief bei 28,50 Euro und damit nur noch marginal über dem Ausgabepreis von 28 Euro beim Börsengang im März 2018. Doch nach optimistischen Aussagen des Managements hat die Aktie sich etwas erholt. Auch am Montag stemmt sich der Medizintechnikkonzern gegen das schwache Marktumfeld.
Mit einem Plus von knapp vier Prozent zählt die Healthineers-Aktie zu den stärksten Werten im MDAX. Vor allem bei manchen bildgebenden Geräten sorgt die Corona-Epidemie sogar für steigende Nachfrage. Auch die Arbeit an einer Entwicklung eines Coronavirus-Tests, der nicht an eine bestimmte Analyseplattform gebunden ist, kommt am Markt gut an.
Durch den Kurseinbruch zuletzt sollte im europäischen Medizintechniksektor ein Rückgang beim den Gewinn je Aktie 2020 von rund 25 Prozent eingepreist sein, meint UBS-Analyst Sebastian Walker. Angesichts der Aussagen von vergangener Woche stellt sich deshalb die Frage, ob es Siemens Healthineers tatsächlich derart hart trifft.
Die Siemens-Tochter ist in einem lukrativen Markt gut aufgestellt und bleibt langfristig ein Basisinvestment. Auch die Corona-Krise dürfte den Konzern weniger hart treffen als andere Unternehmen. DER AKTIONÄR hat mutigen Anlegern bereits in der vergangenen Woche geraten, wieder erste Positionen aufzubauen.