Nach Xetra-Schluss verliert die Aktie des Rüstungskonzerns Rheinmetall rund 3,5 Prozent an Wert beziehungsweise rund 20 Euro je Aktie. US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin wollen „sofort“ Verhandlungen über die Beendigung des Krieges in der Ukraine aufnehmen.
Das berichtet die Financial Times (FT). Trump sagte laut der Zeitung, dass die beiden Staatsoberhäupter auch vereinbart hätten, zusammenzuarbeiten und die Länder des jeweils anderen zu besuchen. Er fügte demnach hinzu, dass er den ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelenskyj über ihr Gespräch informieren werde, so die FT weiter.
"Ich hatte gerade ein langes und sehr produktives Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Wir haben über die Ukraine, den Nahen Osten, Energie, künstliche Intelligenz, die Macht des Dollars und verschiedene andere Themen gesprochen", so US-Präsident Trump in einem längeren Post auf der Social-Media-Plattform Truth Social.
Die angekündigten Gespräche über mögliche Wege, den Krieg in der Ukraine schnellstmöglich zu beenden, belastet Rüstungswerte wie Rheinmetall. Der DAX-Titel konnte sich seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 vervielfachen. Aufgrund von Sorgen über potenziell geringere Verteidigungsausgaben streichen Anleger im nachbörslichen Handel ein paar Kursgewinne ein. Auch die Aktien des Panzergetriebeherstellers Renk und des Rüstungskonzerns Hensoldt verlieren nachbörslich an Boden.
Ob es zu einem baldigen Ende des Ukraine-Kriegs kommt und Trump mit Putin eine nachhaltige Lösung finden kann, steht in den Sternen. Klar ist allerdings, dass auch in den kommenden Jahren massive Investitionen in Rüstung und Verteidigung getätigt werden dürften. Davon profitiert das DAX-Unternehmen Rheinmetall. Größere Rücksetzer können Anleger bei der Rüstungsaktie weiter zum Einstieg nutzen.