Verbio hat im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 (bis Ende Juni) bereits zwei Mal die Ergebnisprognose nach oben korrigiert. Der Grund für die zweite Anhebung: hohe Margen im Segment Biodiesel sowie verbesserte Margen im Bereich Bioethanol in den ersten drei Monaten des Jahres 2019. Wie stark sich die Marktpreise in diesem Zeitraum auf das Ergebnis niedergeschlagen haben, wird sich am 9. Mai zeigen. Dann öffnet Verbio die Bücher für das abgelaufene Quartal.
DER AKTIONÄR geht von einer positiven dynamischen Entwicklung aus, die im vierten Quartal des Geschäftsjahres noch Spielraum nach oben für die Prognose bedeuten könnte. Schließlich zählt Verbio auch zu den Profiteuren von Niedrigwasser in wichtigen Flüssen. Die jüngste Dürreperiode in Deutschland könnte erneut einen positiven Effekt auf die operative Entwicklung des Bioenergie-Herstellers haben.
Neben Biodiesel- und -methan setzt Verbio auch auf Biomethan aus Stroh. Mit OrangeGas gewann das Unternehmen vor Kurzem einen langfristigen Partner. „In Zeiten, in denen die E-Hysterie der deutschen Politik viele CNG-Tankstellenbetreiber, Energieversorger und Kommunen massiv verunsichert, ist ein Partner wie OrangeGas ein Glücksfall“, so Vorstand Claus Sauter zum Deal.
Nächster Zukauf im Ausland
Wie Verbio gestern Abend bekanntgab, plant das Unternehmen eine Biodiesel-Anlage in der kanadischen Provinz Ontario zu erwerben. Die Anlage habe eine Jahreskapazität von ca. 150.000 Tonnen Biodiesel und 18.000 Tonnen Rohglycerin. Verbio beziffert den jährlichen Bedarf des nordamerikanischen Biodiesel-Marktes auf etwa neun Tonnen Biodiesel auf Basis von Soja- und Canolaöl. Die Anlage soll komplett aus dem Cash-Bestand und dem internen Cash Flow gestemmt werden.
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Spekulativ kaufen!
DER AKTIONÄR sieht bei der aktuellen Prognose noch Spielraum nach oben. Das könnte sich bereits am 09. Mai im jüngsten Zahlenwerk widerspiegeln. Zusätzliche Fantasie bietet die Internationalisierung, die Verbio konsequent vorantreibt.
Charttechnisch befindet sich der "Hot-Stock der Woche" aus AKTIONÄR-Ausgabe 08/2019 zudem in einer spannenden Situation. Gelingt der nachhaltige Sprung über die Marke von 7,80 Euro und der breiten Widerstandszone um die 8,00 Euro, könnte die Aktie schnell in Richtung 10,00 Euro vorstoßen. Im Real-Depot spekuliert DER AKTIONÄR mit einer Trading-Position auf dieses Szenario.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.