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PayPal: Erwartungen übertroffen, Anleger enttäuscht

PayPal: Erwartungen übertroffen, Anleger enttäuscht
Foto: Admir Zaric/Shutterstock
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Nikolas Kessler 04.02.2025 Nikolas Kessler

PayPal hat am heutigen Dienstag die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024 präsentiert. Zwar hat sich das operative Geschäft des Zahlungsdienstleisters zuletzt etwas besser entwickelt als erwartet, und CEO Alex Chriss hat seinem Unternehmen „starkes Momentum" attestiert. Die Anleger reagieren aber trotzdem enttäuscht.

Der Zahlungsdienstleister hat im vierten Quartal die Erwartungen der Wall Street übertroffen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 8,37 Milliarden Dollar und lag damit über den erwarteten 8,23 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie auf GAAP-Basis ging zwar um 15 Prozent auf 1,11 Dollar zurück, lag damit aber immer noch über den Erwartungen von durchschnittlich 1,09 Dollar.

Für das Gesamtjahr 2024 wies das Unternehmen ein Umsatzplus von sieben Prozent auf 31,8 Milliarden Dollar aus. Der Gewinn pro Aktie (GAAP-EPS) kletterte um vier Prozent auf 3,99 Dollar. Damit hat PayPal die eigenen Prognosen leicht übertroffen und die Erwartungen der Wall Street erfüllt.

Sorgen bereiten den Anlegern allerdings stärker als erwartet gestiegene Kosten. Die operative Marge ist im Q4 um 34 Basispunkte auf 18,0 Prozent gesunken. Zudem hat sich das Wachstum der vielbeachteten Transaktionsmarge im Vergleich zum Vorquartal etwas abgeschwächt.

Der wohl größte Wermutstropfen ist allerdings die Entwicklung im Bereich „Branded Checkout“, wo das Transaktionsvolumen zwar um sechs Prozent stieg, aber dennoch hinter den Analystenschätzungen blieb. Laut Dan Dolev von Mizuho Securities seien hier sieben bis acht Prozent Wachstum erwartet worden.

PayPal Q4 und FY24
Quelle: PayPal
PayPal Q4 und FY24

Positiv entwickelte sich indes das Geschäft der Bezahl-App Venmo, deren Zahlungsvolumen im Jahresvergleich um zehn Prozent zulegte. Namhafte Unternehmen wie DoorDash, Starbucks und Ticketmaster akzeptieren Venmo mittlerweile als Zahlungsmethode. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer der Venmo-Debitkarte stieg 2024 um mehr als 30 Prozent, während die „Pay with Venmo“-Funktion ein Nutzerwachstum von über 20 Prozent verzeichnete.

Der neue CEO Alex Chriss, der seit September 2023 an der Konzernspitze steht, zeigt sich mit der Entwicklung zufrieden. „Die Verbesserungen beim Branded Checkout, dem Peer-to-Peer-Geschäft und bei Venmo sowie unsere Fortschritte bei der Preis-Wert-Strategie spiegeln sich bereits in unseren Ergebnissen wider“, erklärte Chriss.

„Die starke Dynamik, die wir geschaffen haben, ist eine gute Voraussetzung für das Jahr 2025, in dem es darum geht, die Akzeptanz zu steigern“, so der CEO weiter. Konkrete Details dazu soll es beim diesjährigen Investorentag am 25. Februar geben.

Sein Optimismus spiegelt sich aber bereits im Ausblick wider: Für das laufende erste Quartal 2025 erwartet PayPal einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 1,15 und 1,17 Dollar. Für das Gesamtjahr peilt das Unternehmen einen Gewinn pro Aktie zwischen 4,95 und 5,10 Dollar an. Beides liegt über den bisherigen Erwartungen der Wall Street.

Weiter 15 Milliarden Dollar für Aktienrückkäufe

Zusammen mit dem Zahlenwert wurde außerdem ein neue Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 15 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Bereits im Vorjahr hatte PayPal für sechs Milliarden Dollar rund 92 Millionen eigene Aktien zurückgekauft.

Die PayPal-Aktie reagierte im vorbörsliche US-Handel zunächst mit einem kurzen Sprung nach oben, der anschließend jedoch rasch wieder abverkauft wurde. Inzwischen notiert sie rund sechs Prozent tiefer.

PayPal (WKN: A14R7U)

Sorgen um die Margen und den „Branded Checkout“ überschatten einmal mehr die ansonsten positiven Zahlen von PayPal. Daran können auch weitere Aktienrückkäufe und ein optimistischer Ausblick zunächst nichts ändern. DER AKTIONÄR bleibt aber dennoch zuversichtlich und traut PayPal mittel- und langfristig eine Fortsetzung der im Vorjahr gestarteten Erholung zu.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.

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