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Gold: Notenbank schiebt den Riegel vor

Gold: Notenbank schiebt den Riegel vor
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Markus Bußler 05.08.2021 Markus Bußler

Der Goldpreis konnte gestern zunächst deutlich von den schwachen Arbeitsmarktdaten profitieren. Doch der Lauf bei Gold als auch bei Silber endete abrupt am Nachmittag. Und die Edelmetalle mussten praktisch die gesamten Gewinne wieder abgeben. Auch die Minenaktien drehten im Handelsverlauf ins Minus. Die „Schuldigen“ sind schnell gefunden und finden sich in Reihen der US-Notenbank.

Der Vize-Chairman der Fed, Richard Clarida meldete sich zu Wort und sieht die wirtschaftlichen Ziele höchstwahrscheinlich bis Ende 2022 erreicht und geht von Zinserhöhungen im Jahr 2023 aus. Allerdings müsse sich der Arbeitsmarkt noch erholen. Er bekräftigte, dass die Inflation über das Ziel der Fed von zwei Prozent steigen dürfe. James Bullard, Mitglied der US-Notenbank, ergänzte die skeptische Haltung mit der Aussage, dass die Inflation robuster als erwartet gewesen sei und dass die Fed das Tapering bis zum Ende des ersten Quartals 2022 abschließen könnte.

Die Medien melden nun erneut, dass die Fed „hawkisher“ werde, also eine Straffung der Geldpoltiik in Aussicht stelle. Nun, was genau an einer eventuellen Zinsanhebung 2023 genau hakwish sein soll, ist sicherlich – wenn überhaupt – Auslegungssache. Seit der Finanzkrise ist jeder Versuch der Notenbank, aus der ultralockeren Geldpolitik auszusteigen, gescheitert und hat regelmäßig eine noch expansivere Geldpolitik nach sich gezogen. Die Notenbank ist noch weit davon entfernt, irgendwelche Zinsanhebungen durchzuführen und das, obwohl die Inflation deutlich gestiegen ist. Doch aktuell ist das Sentiment, oder nennen Sie es Stimmung, im Goldsektor dermaßen mies, dass immer das negative herausgepickt wird – und seien es potenzielle Zinsschritte in zwei Jahren. Die Faktoren, die den Goldpreis eigentlich unterstützen müssten, werden im Gegenzug hintenangestellt. Natürlich hat auch die Charttechnik gestern mit reingespielt. Gold ist erneut beim Versuch, über 1.835 Dollar auszubrechen gescheitert. Und das hat zusätzlich auf das Sentiment gedrückt und ein übrigens zu der gestern doch ernüchternden Kursentwicklung beigetragen.

Gold (WKN: CG3AB0)

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