Wie BYD-Gründer Wang Chuanfu am heutigen Montag auf einem Live-Event in Shenzhen verkündete, sollen alle Modelle der Marke, die über 100.000 Yuan (rund 13.688 Euro) kosten, mit dem firmeneigenen "God's Eye"-System ausgestattet werden. Dieses fortschrittliche Fahrerassistenzsystem (ADAS) soll Funktionen bieten, die bisher vor allem aus hochpreisigen Tesla-Modellen bekannt sind.
Doch damit nicht genug: Auch drei Modelle unter der 100.000-Yuan-Marke, darunter der Plug-in-Hybrid Seal 05 DM-i (ab 89.800 Yuan), sollen in den Genuss der Technologie kommen. BYD plant zudem den Verkaufsstart von 21 neuen Modellen mit dem "God's Eye"-System, ohne dafür jedoch einen genauen Zeitrahmen zu nennen.
Der BYD-Gründer betonte, dass die hohen Kosten bisher die Verbreitung des intelligenten Fahrens behindern. "Modelle mit intelligentem Fahren kosten derzeit oft mehr als 200.000 Yuan", sagte er. "Ich glaube, dass gute Technologie für jeden zugänglich sein sollte." Die Popularisierung des intelligenten Fahrens müsse alle berücksichtigen, damit jeder die Sicherheit, den Komfort und die Bequemlichkeit der Technologie genießen könne.
BYD bringt mit „God’s Eye“ ein fortschrittliches Fahrerassistenzsystem auf den Markt, das mithilfe von LiDAR, Radar und Kameras eine 360-Grad-Umgebungserfassung ermöglicht. Das System erkennt Spurabweichungen, Verkehrszeichen und Hindernisse in Echtzeit und reagiert automatisch – etwa durch sanftes Gegenlenken, Temporegulierung oder Notbremsungen. Auch das Einparken übernimmt „God’s Eye“ auf Wunsch selbstständig.
BYD bietet sein "God's Eye"-System derzeit in Modellen ab etwa 30.000 US-Dollar an, während Tesla vergleichbare Funktionen in China in seinen Elektrofahrzeugen ab etwa 32.000 US-Dollar anbietet. Durch die Integration der smarten Fahrfunktionen in die erschwinglicheren und meistverkauften Dynasty- und Ocean-Serien – von denen BYD im Jahr 2024 fast 4 Millionen Fahrzeuge absetzte – könnte das Unternehmen die Hardware- und Softwarekosten durch Skaleneffekte erheblich senken.
BYD meint es ernst. Bisher hat sich der Autobauer als Preisführer etabliert. Nun soll auch bei der Technologie nicht gekleckert, sondern geklotzt werden. Die Aktie ist auf Rekordkurs. Anleger bleiben investiert.
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