Die Aktie von BASF kommt weiterhin nicht in Schwung. Zuletzt ist das Papier im Zuge der Gewinnwarnung von Lanxess erneut deutlicher unter Druck geraten. Bei 41,94 Euro hat die Aktie in dieser Woch ein neues Jahrestief markiert. Nun haben sich auch einige Analysten mit einer aktuellen Einschätzung zu Wort gemeldet.
JPMorgan hat BASF auf "Overweight" mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Auf einer Branchenkonferenz der US-Bank habe sich der Chemiekonzern mit am vorsichtigsten geäußert, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer am Freitag vorliegenden Studie. Daher dürften die anstehenden Quartalszahlen schlechter als bisher von ihm erwartet ausfallen. Udeshi senkte seine Jahresschätzung für das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) um 12 Prozent und liegt damit nach eigener Aussage nun knapp unter der Unternehmenszielspanne. Derweil winke schon in den kommenden Quartalen eine deutliche Erholung, und die Aktie sei selbst auf Basis seiner neuen Prognosen günstig bewertet.
Deutsche Bank Research hat die Einstufung für BASF nach einer Investorenkonferenz des Geldinstituts auf "Buy" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Das Meeting mit dem Management habe sich vor allem um die Themen kurzfristige Nachfrage, Aussichten, Preisentwicklung, Selbsthilfe und Portfoliostrategie des Chemiekonzerns gedreht, schrieb Analystin Virginie Boucher-Ferte in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Laut Finanzvorstand Dirk Elvermann sei die Nachfrage in allen Regionen schwach gewesen und der aktuelle Auftragsbestand deute noch nicht auf eine Erholung hin.
Es bleibt dabei: Ein Engagement im Chemiesektor ist derzeit vor allem eine Wette auf eine robuste Erholung der Weltwirtschaft. Kurzfristig ist der Sektor aber vom negativen Newsflow belastet, die Aktie von BASF ist charttechnisch angeschlagen. Im Zuge der jüngsten Korrektur ist das Papier auch unter den Stopp des AKTIONÄR bei 42,00 Euro gerutscht. Auf die Watchlist setzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.