Mit einem Plus von gut sechs Prozent sorgt die eher defensive Aktie von GSK (vormals GlaxoSmithKline) am Mittwoch für Aufsehen. Ein starkes Schlussviertel und nach oben geschraubte Langfrist-Ziele geben den Bullen frische Nahrung. Darüber hinaus will der britische Pharma-Konzern Aktien zurückkaufen.
Analyst Derren Nathan vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown sprach von einer ganzen Reihe positiver Nachrichten. Einerseits hätten Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr die Erwartungen übertroffen. Die Entwicklungspipeline des Konzerns sei zudem vielversprechend. Allein in diesem Jahr seien fünf Zulassungen zu erwarten. Den Aktionären komme unterdessen das Rückkaufprogramm zugute. Zudem habe GSK den längerfristigen Umsatzausblick erhöht. Die Bewertung spiegele dies unterdessen nicht wider. Jefferies-Analyst Peter Welford lobte überdies die höher als erwartet ausgefallene Dividende.
Der Umsatz von GSK kletterte dank florierender Geschäfte mit Krebsmedikamenten und neuartigen Arzneien im vergangenen Jahr um drei Prozent auf gut 31 Milliarden Pfund (rund 37,3 Mrd Euro). Währungsbereinigt betrug der Zuwachs sogar sieben Prozent, womit GSK die eigenen Ziele traf.
Im neuen Jahr soll der Erlös nun abseits der Währungskurse um drei bis fünf Prozent anziehen. Für den um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn wird wechselkursbereinigt ein Zuwachs von sechs bis acht Prozent erwartet.
Darüber hinaus können sich Anleger auf eine höhere Dividende freuen. GSK plant die Ausschüttung von 61 Pence für das Geschäftsjahr 2024, für das darauffolgende Jahr peilt der Pharma-Konzern eine um weitere drei Pence höhere Dividende an. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau bedeutet dies eine Dividendenrendite von 4,1 Prozent.
Gute Zahlen, höhere Ziele, attraktive Ausschüttungen und ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm: GSK kann bei den Marktteilnehmern gleich mehrfach punkten. Der Dividenden-Titel hat damit die charttechnische Bodenbildung abgeschlossen. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 15,00 Euro investiert.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: GSK.
Enthält Material von dpa-AFX