Microsoft hat letzte Woche ein solides Quartalswerk vorgelegt und die Anleger mit seiner Prognose überzeugt. Daraufhin hat die Finanzpresse insbesondere die Cloud-Sparte Azure und andere Software-Bereiche des US-Konzerns gelobt. Das Berufsnetzwerk LinkedIn erfuhr mal wieder zu wenig Beachtung. Zu Unrecht, wie DER AKTIONÄR findet.
Mittlerweile hat das Netzwerk mehr als 850 Millionen Nutzer und ist klarer Marktführer im Bereich des B2B-Werbegeschäfts. Mehr als 40 Prozent der globalen Unternehmen nutzen die Skills-Filter auf LinkedIn, um passende Kandidaten zu identifizieren.
LinkedIn steigerte seine Umsätze im letzten Quartal währungsbereinigt um 29 Prozent. Alleine mit "LinkedIn Talent Solutions" generierte der Konzern in den letzten zwölf Monaten mehr als sechs Milliarden Dollar Umsatz, was einem Wachstum von 39 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht.
Sehen lassen konnte sich auch die Performance von "LinkedIn Marketing Solutions" – hier betrugen die Erlöse im vergangenen Geschäftsjahr über fünf Milliarden Dollar. Damit dürfte Microsoft mehr als elf Milliarden Dollar im Jahr mit LinkedIn umsetzen.
LinkedIn ist ohne Frage eine große Erfolgsgeschichte für Microsoft. Nach der Übernahme durch Microsoft haben sich die Umsätze des Berufsnetzwerks versechsfacht. Auch die Gewinnmargen des Softwareriesen dürften von LinkedIns profitablem Werbegeschäft profitieren. Anleger bleiben dabei.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Microsoft.