An der Nasdaq in New York wird die Microsoft-Aktie zwar heute aufgrund des Independence Days nicht gehandelt. Ähnlich wie hierzulande der Handel läuft und die Microsoft-Aktie auf Tradegate mit rund einem Prozent im Minus taxiert wird, genießen auch die Experten des Analystenhauses Redburn in London keinen Feiertag.
In einer Ersteinschätzung hat Redburn-Analyst Alex Haissl die Aktie von Microsoft mit „Buy“ und einem Kursziel von 370 Dollar versehen. Ausgehend vom Freitagsschluss sieht der Experte damit ein Kurspotenzial von 42,5 Prozent.
Sein Anlagevotum begründet der Analyst unter anderem mit der hervorragenden Stellung von Azure. Die Cloudplattform habe noch Raum für Verbesserungen, da es im Vergleich zu AWS von Amazon und der Google Cloud Plattform ein technologischer Nachzügler sei. Trotz der aktuell noch vorhandenen Defizite glaubt Haissl, dass der Markt das langfristige Wachstum des Infrastrukturanbieters unterschätzt und ein Wert von einer Billion Dollar für Azure gerechtfertigt sei. In der aktuellen Bewertung von Microsoft mit 1,94 Billionen Dollar sei dies noch nicht eingepreist.
Der Redburn-Experte ist damit etwas bullisher als der Analystenkonsens, der für die Microsoft-Aktie ein Kursziel von 356 Dollar ausgegeben hat, was einem Kurspotenzial von 37 Prozent entspricht. Von den 53 Analysten, die das Software-Papier covern, empfehlen 49 Experten die Aktie zum Kauf.
Auch DER AKTIONÄR kann sich der bullishen Analysten-Community nur anschließen. Azure wächst schneller als die Konkurrenz und gewinnt an Marktanteilen hinzu. Ein entscheidendes Argument für die langfristig bullishe Haltung gegenüber der Microsoft-Aktie.