Der Silberpreis arbeitet sich nach oben, der Ausbruch über die Widerstandszone zwischen 28 und 30 Dollar bleibt aber bislang versagt. Doch es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Silber zum großen Befreiungsschlag ausholt. Doch welche Kursziele gibt es für Silber, sind dreistellige Kurse realistisch und wie schneidet Silber eigentlich im Langfristvergleich mit Gold ab? Diese Fragen stellt Kübra Anac, Moderatorin bei Aktionär TV, Edelmetall-Experten Markus Bußler.
„Wenn wir die 30 Dollar überwinden, dann hat Silber viel freies Feld vor sich – ähnlich einem Stürmer, der alleine aufs Tor zuläuft“, sagt Markus Bußler. Aber dazu müsse die aktuelle – verdiente – Konsolidierungsphase zunächst abgeschlossen werden. Um den Silberpreis zu analysieren sei die technische Analyse elementar, schließlich würden sich die fundamentalen Rahmenbedingungen nicht täglich ändern, der Kurs aber schon. „Wenn Sie Silber oder auch Gold analysieren wollen, dann kommen Sie an der technischen Analyse nicht vorbei“, sagt Markus Bußler. Allerdings sieht er keine Konkurrenz zwischen technischer und fundamentaler Analyse. Beides könne durchaus Hand in Hand bestehen.
Interessanterweise haben Gold und Silber in den vergangenen 25 Jahren annährend die gleiche Rendite erzielt. Ein anderes Bild ergibt sich aber, wenn die Anleger in der Nähe des Hochs verkauft hätten. Dann hätte man mit Silber über 1.000 Prozent erzielen können, mit Gold aber „nur“ ein wenig mehr als 500 Prozent. Mittelfristig bleibt die Marke von 50 Dollar, das Allzeithoch aus dem Jahr 2011, ein Kursziel. „Wenn man etwas langfristiger denkt, dann sind dreistellige Kurse durchaus im Bereich des Möglichen.“ Wie der Weg dorthin aussehen könnte und was das alles mit Andre Kostolany zu tun hat, das erfahren Sie in dem Video, das Sie gleich hier ansehen können.