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Finanzaktien im Rallymodus: Was macht die Deutsche Bank?

Finanzaktien im Rallymodus: Was macht die Deutsche Bank?
Foto: Yves Herman/Reuters
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Fabian Strebin 10.02.2025 Fabian Strebin

Vergangene Woche hatten europäische Finanzwerte einen Lauf an der Börse. Die Branche ist stark in das neue Jahr gestartet und hat sich besser entwickelt als der breite Markt. Auch die Aktie der Deutschen Bank profitierte davon. Zuletzt gab es indes einen Dämpfer.

Die Leitzinsen sinken in vielen Volkswirtschaften seit letztem Jahr. Für Banken ist das im traditionellen Kreditgeschäft tendenziell belastend. Dennoch haussieren viele Finanzwerte in Europa. Die Branche hat eine sehr gute erste Woche im Jahr 2025 hingelegt. Der Euro-Stoxx-Banks kommt bis jetzt auf eine Performance von 15,7 Prozent. Der deutsche Leitindex DAX kann da nicht mithalten, denn er fuhr bisher lediglich rund neun Prozent ein.

Vergangene Woche trieben vor allem die Quartalszahlen mehrerer Banken – wie zum Beispiel der Banco Santander aus Spanien oder der französischen Société Générale – auch die Papiere von Konkurrenten nach oben. Zahlreiche Finanzinstitute übertrafen die Markterwartungen und überraschten mit höheren Ausschüttungen an ihre Aktionäre.

Die Deutsche Bank hatte schon Ende Januar ihre Quartalszahlen veröffentlicht, damit jedoch enttäuscht. Der Nettogewinn lag unter den Erwartungen, gerade für das Gesamtjahr konnte das Ziel bei der Eigenkapitalrendite nicht erreicht werden. Dennoch wurde die Aktie in den letzten Tagen vom Gesamtmarkt mit nach oben gezogen.

Nach wie vor ist die Bewertung der Deutschen-Bank-Aktie im Sektorvergleich günstig: Ein erwartetes KGV von 7 für das laufende Jahr steht der Peergroup mit 8 bis 9 gegenüber. Eklatanter ist der Bewertungsabschlag noch beim Kurs-Buchwert-Verhältnis. Der Sektor in Europa notiert mittlerweile mit 1,1 über 1. Die Deutsche Bank kommt auf 0,5.

Auch charttechnisch sieht es aktuell nicht schlecht aus. Im letzten August wurde ein Aufwärtstrend ausgebildet, dem die Aktie seitdem folgte. Vor den Zahlen am 29. Januar gelang es sogar, die obere Begrenzung zu verlassen. Das stellte sich dann aber als Fehlausbruch heraus.

Im laufenden Jahr könnte insbesondere das Investmentbanking erneut positiv überraschen. Der Konsens rechnet derzeit mit Erträgen von 8,8 Milliarden Euro, nach 8,6 Milliarden Euro 2024. Das könnte am Ende zu konservativ sein, wenn der IPO-Markt weiter nach oben strebt. Die zuletzt schwächelnde Privatkundenbank soll sich zudem erholen und könnte einen wichtigen Ergebnisbeitrag liefern.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Bewertung bleibt attraktiv bei der Deutschen Bank. Gut möglich ist auch, dass das Management absehbare Belastungen für 2025 noch in das Schlussquartal 2024 gepackt hat, um jetzt voll durchstarten zu können. Vorerst bleibt die Aktie aber mit einem Stoppkurs von 16,15 Euro eine Halteposition. Wettbewerber haben sich zuletzt einfach besser entwickelt.

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