Der Januar verlief für die TUI-Aktie enttäuschend und endete mit einem Minus von 1,8 Prozent. Auch der Februar beginnt schwach: Der Tourismus-Titel liegt bislang 2,1 Prozent im Minus. Anleger hoffen auf eine Trendwende – doch ist diese mit Blick auf die Vergangenheit realistisch?
Die Statistik spricht jedenfalls dagegen. In den vergangenen zehn Jahren war der Februar für die TUI-Aktie durchschnittlich ein schwacher Monat mit einem Rückgang von 4,9 Prozent. Besonders heftig traf es das Papier 2019 mit einem Minus von 29,6 Prozent und 2020, als die Aktie im Zuge der Corona-Krise 24,3 Prozent verlor.
Allerdings gab es auch positive Ausreißer: 2021 legte die Aktie im Februar um 26,8 Prozent zu, und 2015 stand am Monatsende ein Plus von 3,5 Prozent. Für einen erfreulichen Februar spricht die Aussicht auf ein besseres Rating. Im Februar 2024 etwa hatten S&P und Moody’s ihre Bewertung für TUI angehoben und einen positiven Ausblick formuliert. Da beide Agenturen ihre Ratings meist einmal jährlich überprüfen, könnte der Touristik-Konzern nun erneut auf den Prüfstand kommen – und alles andere als eine deutliche Hochstufung wäre eine Überraschung (DER AKTIONÄR berichtete).
Unterdessen hat das Analysehaus Jefferies das Kursziel für TUI von 7,50 auf 8,20 Euro angehoben, bleibt aber bei der Einstufung „Hold“. Branchenfavorit von Analystin Jaina Mistry bleibt Accor, während sie im Bereich Komplettreisen Jet2 hervorhebt.
Historisch gesehen ist der Februar für die TUI-Aktie eher ein schwieriger Monat, und auch der aktuelle Jahresverlauf deutet auf eine Fortsetzung dieses Trends hin. Dennoch gibt es Hoffnung: In der Vergangenheit gab es auch starke Erholungen, und eine mögliche erneute Hochstufung durch die Ratingagenturen könnte neuen Schwung bringen. Sollte eine positive Neubewertung erfolgen, könnte das Vertrauen der Anleger gestärkt werden. Kurzum: Dabeibleiben.
Enthält Material von dpa-AFX