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Neues Management, neue Chance – "Buy the Dip" mit Verdopplungspotenzial

Neues Management, neue Chance –
Foto: Gsign76/Shutterstock
Michael Schröder 26.01.2025 Michael Schröder

Ein Blick auf die Zahlen und den Chart zeigt: Dr. Hönle hat als Technologieführer für UV-Systeme und Klebstoffe mit Fokus auf Nischenanwendungen bislang nicht die erwartete Leistung erbracht. Der Aufsichtsrat hat reagiert: Ein neues Management-Team hat die Führung übernommen und überfällige Effizienzmaßnahmen eingeleitet, um das Unternehmen wieder auf einen profitablen Wachstumskurs zu bringen.

Die UV-Technologie ist aufgrund ihrer Vielseitigkeit, schnelleren Produktionsprozesse, geringeren Investitionsanforderungen und Umweltfreundlichkeit weiterhin ein Wachstumsmarkt. Hönle ist in diesem Markt mit innovativen Lösungen für Anwendungen in der Unterhaltungselektronik, Automobilindustrie und Medizintechnik gut positioniert.

Nach einer in der Vergangenheit unbefriedigenden operativen Entwicklung hat der neue Vorstand – mit Dr. Markus Arendt als Vorstandsvorsitzendem seit dem 1. Mai 2024 und Robert Stark als Finanzvorstand seit dem 1. Oktober – umfassende Maßnahmen eingeleitet. Diese zielen darauf ab, die Stärken des Unternehmens besser zu nutzen, die Produktentwicklung stärker auf Kundenbedürfnisse auszurichten, den Marktzugang zu verbessern und die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Unterstützt wird dies durch Veränderungen im Key-Account-Management sowie im Vertrieb und Marketing, um Wachstumschancen besser zu nutzen und die Rentabilität zu erhöhen.

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Ein Schwerpunkt des Unternehmens liegt dabei weiterhin in der Entwicklung und dem Vertrieb von industriellen Klebstoffen und Geräten zur Klebstoffhärtung. Zudem stellt Hönle Systeme zur Farb- und Lacktrocknung für die Druck- und Beschichtungsindustrie her. Ein weiteres Geschäftsfeld widmet sich der umweltfreundlichen Desinfektion von Wasser, Luft und Oberflächen. Operativ ist das Unternehmen nun nur noch in drei Segmente unterteilt: Härtung (Umsatzanteil: 37 Prozent), Klebstoffe (37 Prozent) und Desinfektion (24 Prozent).

Im aktuellen Geschäft zeigt der Bereich Desinfektion weiterhin solide Nachfrage, insbesondere in der Lebensmittel- und Wasserdesinfektion. Der Druckmarkt hat sich stabilisiert und zeigt erste Erholungstendenzen, wenn auch von niedrigem Niveau. Der Druckbereich gehört nun zum neu geschaffenen Segment Härtung.

Was sagen die Zahlen? Der Umsatz könnte zwischen 2023/24 (30. September) und 2025/26 um mehr als zehn Prozent auf etwa 110 Millionen Euro steigen. Beim operativen Ergebnis dürfte dank der eingeleiteten Maßnahmen der Turnaround gelingen, mit einem erwarteten EBIT von über sechs Millionen Euro (EBIT-Marge: 5,5 Prozent).

Doch damit nicht genug: Auf dem Kapitalmarkttag am 16. Januar skizzierte der Vorstand eine mittelfristige Vision: Bis 2030 soll der Umsatz auf 175 Millionen Euro wachsen, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum (CAGR) von rund zehn Prozent entspricht. Das operative Ergebnis könnte sich bis dahin aufgrund höherer Effizienz und Skaleneffekte überproportional entwickeln.

Dr. Hönle (WKN: 515710)

Nach dem Managementwechsel setzt Hönle viele Hebel in Bewegung, um das Unternehmen in den kommenden Jahren wieder auf einen profitablen Wachstumskurs zu führen. ABER: Die tatsächliche Umsetzung ist derzeit jedoch noch schwer abschätzbar, insbesondere auf Ergebnisebene. Zudem ist das Vertrauen nach den Misserfolgen der Vergangenheit stark beschädigt.

Dennoch sollte das Unternehmen bereits im Geschäftsjahr 2024/25 erste Fortschritte machen. Sollten die Effizienzmaßnahmen nachhaltig greifen, könnte die mittelfristige Vision für 2030 zu einer deutlichen Neubewertung der Aktie führen. Optimistische Kursziele von Warburg und Hauck liegen bei 22 bzw. 17 Euro - auch hier sind viel Vorschusslorbeeren mit dabei. Doch sobald erste Investoren darauf setzen, dass die operative Talsohle durchschritten ist, könnte die Aktie einen Comeback-Versuch starten und sich nachhaltig von den jüngsten Tiefstständen lösen. Risikobewusste Anleger könnten sich daher frühzeitig positionieren und nach dem Motto "Buy the Dip" eine erste Position aufbauen. Ein Stopp unter den Verlaufstiefs sorgt für Absicherung.

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Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Dr. Hönle befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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