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Euro-Krise droht: Henkel sieht "Geisterfahrt" der Politik

Euro-Krise droht: Henkel sieht
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Florian Söllner 24.01.2025 Florian Söllner

Viele heutige Probleme hat Hans-Olaf Henkel dank seiner langjährigen Erfahrung schon vor Jahren prophezeit. Das sagt der ehemalige IBM-Chef und Wirtschaftsexperte jetzt zu den Neuwahlen und der Schwäche des Euro.

Hans-Olaf Henkel hat die Schwäche des Euros und eine hohe Inflation vorhergesehen sowie schon 2016 vor den Gefahren offener Grenzen gewarnt. Im Interview mit dem AKTIONÄR HSR hatte er in weiser Vorrausicht sogar schon 2023 das Scheitern der Intel-Subventionen befürchtet. Der ehemalige Topmanager war bis Ende 2000 Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Der Vater von vier Kindern hat ein grünes Herz („Ökomanager des Jahres“) und ist für seine klaren Worte bekannt. Wir haben ihn zum Jahreswechsel 2025 erneut in der Schweiz erreicht und nach seiner Meinung zum wirtschaftlichen Abrutschen Deutschlands befragt.

Hans-Olaf Henkel
Hans-Olaf Henkel

Ex-IBM-Europachef Hans-Olaf Henkel gefällt die Eigenverantwortung in der Schweiz. „Statt auch den Wettbewerb zwischen kleineren Einheiten zu fördern, der immer zu einem stärkeren Ganzen führt, predigen unsere politischen Vorbilder immer die Gleichheit, die zunehmend zum Verlust der Wettbewerbsfähigkeit führt.“

Euro nur dritte Wahl

Henkel hatte die Schwäche des Euros vorhergesehen. Ich wollte wissen: Wie schützt er sein Vermögen? „Für mich ist der Euro seit dem Bruch des Maastricht-Vertrages – erst durch Schröder/Eichel, dann durch Merkel/Schäuble – nach Schweizer Franken und US-Dollar erst die dritte Wahl. Angesichts niedriger Zinsen und weiterer Inflationsgefahr setze ich auf Aktien mit hoher und relativ sicherer Dividendenrendite.“ Droht eine neue Eurokrise und/oder Inflation? „Ja, besonders durch ein überschuldetes und gleichzeitig reformunfähiges Frankreich. Wenn nötig, wird der Euro durch die EZB, die der alten französischen Nationalbank mehr ähnelt als die alte Bundesbank, wieder ‚gerettet‘; dies aber nur zu Lasten der Steuerzahler nachfolgender Generationen.“

(Dieser Artikel ist im AKTIONÄR HSR 01/2024 erschienen und aktualisiert)

Staatsquote
HSR / KI / Div.
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Staat muss abspecken

Was erhofft er sich von einer neuen Regierung? „Die umwelt- und energiepolitische Geisterfahrt Deutschlands muss beendet werden. Wir retten nicht das Klima, ruinieren aber unsere Volkswirtschaft und belasten das Klima zusätzlich, wenn die aus Deutschland getriebene Produktion woanders klimaschädlicher erfolgt.“ Und er will: „Der Staat muss mit dem Bürokratieabbau in Vorleistung gehen und kräftige Signale aussenden. Dazu gehören die Zusammenfassung von Ministerien, die Halbierung der Anzahl der Staatssekretäre, die Rückführung der 190.000 zusätzlichen Beschäftigten im öffentlichen Dienst in den letzten vier Jahren und vieles mehr.“ Statt Subventionen müsse der Bildung, Forschung und Infrastruktur Priorität eingeräumt werden.

IBM: Gut positioniert bei KI und Quanten

Es beginnt. News: Merz plant „mehr Baukräne in unserem Land“, und das schon „in wenigen Monaten“, da der Bau eine „wichtige Anschubfunktion“ habe. Der Porr-CEO (siehe auch neues AKTIONÄR TV) hatte mir zu verstehen gegeben, dass eine neue Regierung Potenzial für Porr freisetzen könnte. Ich meine: Porr (+30 Prozent seit Kauf im TFA-Depot im November) und auch IBM (+60 Prozent im Depot 2030) bleiben attraktiv. Henkel hat als Ex-IBM-Chef ein gutes Gespür und sagt mir aus der Ferne: „IBM scheint mit ihrer Position bei KI, Cloud und Quantencomputing gut positioniert zu sein.“

Glaubt er an den Erfolg von aggressiven Reformen? „In Argentinien: ja! In den USA: kurzfristig auch ja, aber langfristig nein, denn deren Schulden- und Abschottungspolitik ist nicht durchzuhalten.

Übrigens: Noch an diesem Freitag wird es einen neuen Kauf im Depot 2030 geben.

Neuer Mars-Geheimtipp

Zudem erschien gerade die Ausgabe 03/2025 des AKTIONÄR Hot Stock Report. Wir setzen hier auf den neuen Megatrend Marsmission. Unsere jüngste Hot-Stock-Empfehlung (Mars- und Mondfahrzeuge) liegt bereits 20 Prozent vorne. Neu im Report: Ein Hersteller einer Superdrohne und Technologie für Hyperschallraketen und einen Raketenhersteller, der für Marsmissionen wichtig werden könnte. Einfach hier freischalten und ab 2025 alle Transaktionen frühzeitig erhalten.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: IBM.

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