Merck und Pfizer präsentieren heute aktualisierte Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten der zulassungsrelevanten Studie JAVELIN Merkel 200 zu BAVENCIO (Avelumab) bei Patienten mit metastasiertem Merkelzellkarzinom (mMCC). Die Daten werden im Rahmen der 54. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago in Form einer mündlichen Präsentation am 4. Juni von 10:12 bis 10:24 Uhr Ortszeit (17:12 bis 17:24 Uhr MEZ) vorgestellt, heißt es in einer Mitteilung von Merck. Gemäß den Ergebnissen des 2-Jahres-Updates der zulassungsrelevanten Studie zeigt BAVENCIO weiterhin klinisch bedeutsames dauerhaftes Ansprechen und stabile Raten beim progressionsfreien Überleben (PFS) und Gesamtüberleben ausgehend von vorausgegangenen Analysen bei Patienten, die auf die Behandlung ansprachen. Klinische Aktivität wurde in allen Patientenuntergruppen unabhängig vom Status der PD-L1-Expression im Tumorgewebe oder des Merkelzell-Polyomavirus beobachtet. Das Sicherheitsprofil für BAVENCIO hat sich in dieser Studie über die längere Nachbeobachtung nicht verändert und deckt sich weiterhin mit dem, das im gesamten klinischen Entwicklungsprogramm JAVELIN beobachtet wurde, so Merck weiter.
„Diese Wirksamkeits- und Sicherheitsergebnisse bauen auf den Daten auf, die unsere FDA-Zulassung stützten“, sagte Dr. Luciano Rossetti, Leiter der weltweiten Forschung und Entwicklung im Biopharma-Geschäft von Merck. „Neben unseren anderen Daten auf der ASCO ist diese 2-Jahres-Analyse ein großer Fortschritt in unserem Verständnis bezüglich des Nutzens von BAVENCIO bei Patienten mit MCC.”
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„Diese Ergebnisse stellen einen wichtigen Meilenstein für Patienten mit mMCC dar, da bisher nur die Chemotherapie als Behandlungsoption für diese schwere Erkrankung zur Verfügung stand“, sagte Dr. Chris Boshoff, Senior Vice President und Leiter Immuno-Oncology, Early Development and Translational Oncology in der globalen Produktentwicklung von Pfizer. „Diese Daten stärken zusammen mit den zusätzlichen Daten aus der Praxis, die ebenfalls auf der ASCO vorgestellt werden, unser Vertrauen in BAVENCIO als Behandlungsoption bei diesem seltenen und aggressiven Hautkrebs.”
Über diese aktualisierten Daten der Studie JAVELIN Merkel 200 hinaus werden Ergebnisse aus einem globalen Härtefallprogramm für BAVENCIO als Zweitlinienbehandlung für Patienten mit mMCC präsentiert, erklärt Merck. Diese Daten werden am 4. Juni von 13:15 bis 16:45 Uhr Ortszeit (20:15 Uhr bis 23:45 Uhr MEZ) im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt.
Die Aktie von Merck gibt allerdings im Vorfeld der Präsentation deutlich ab. Mit einem Minus von 2,6 Prozent ist Merck am Nachmittag klar der schwächste Wert des Tages im DAX – noch vor Bayer mit minus 0,8 Prozent und SAP mit minus 0,22 Prozent. Mit dem heutigen Kursrückgang ist die Merck-Aktie auch wieder unter die wichtige Unterstützung in Form der 200-Tage-Linie zurückgerutscht. Diese gilt es nun rasch zurückzuerobern, das ansonsten das charttechnische Bild sich wieder erheblich eintrübt.