Die Anteilscheine der größten deutschen Fluggesellschaft Lufthansa arbeiten sich weiter Stück für Stück nach oben. Unterstützung gab es dabei heute von einer weiteren Kaufempfehlung aus dem Hause Bernstein (Kursziel: 29,00 Euro). Keinen Rückenwind gibt es hingegen von der Wettbewerbsbehörde.
So hat Bundeskartellamts-Chef Andreas Mundt erklärt: "Wir sagen nicht, dass auf dem deutschen Flugmarkt alles gut ist, und wir wissen, dass die Lufthansa noch auch manchen Strecken als Monopolist fliegt.“ Man werde die Lufthansa-Preispolitik deshalb weiter im Auge behalten. Im Mai hatte das Kartellamt noch entschieden, trotz der kräftigen Preiserhöhungen im Zuge der Air-Berlin-Pleite kein Verfahren gegen den DAX-Konzern einzuleiten. Mundt betonte allerdings auch, dass die Ticketpreise auf einigen Strecken bereits wieder gefallen sind, zumal es mit dem britischen Billigflieger Easyjet nun einen neuen Wettbewerber gibt.
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Die Aussagen von Wettbewerbshüter Mundt sind letztlich keine Überraschung. DER AKTIONÄR bleibt daher bei seiner Einschätzung: Die Aussichten für die Lufthansa sind weiterhin gut, die Bewertung ist niedrig und der kurzfristige Chart-Trend stimmt zuversichtlich. Anleger können bei dem DAX-Titel weiter zugreifen (Stopp: 18,50 Euro).