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Lufthansa-CEO: "Ich glaube nicht, dass Herr Habeck mir das geben wird"

Lufthansa-CEO:
Foto: Airbus SAS 2023
Lufthansa NA -%
Michael Diertl 25.09.2023 Michael Diertl

Laut eigenen Angaben würde die Lufthansa rund die Hälfte der gesamten Stromproduktion Deutschlands benötigen, um ihre Flotte auf grüne Treibstoffe wie E-Kerosin umzustellen. Die Bundesregierung sieht Deutschland dennoch als Vorreiter beim Ziel, in wenigen Jahren klimaneutral zu fliegen.

Bundeskanzler Olaf Scholz sagte am Montag bei der Nationalen Luftfahrtkonferenz in Hamburg, die Luftverkehrsbranche werde sich ganz grundlegend verändern. "Unser großes Ziel ist klar: Bis 2045 wollen wir klimaneutral werden und dabei zugleich ein erfolgreiches Industrieland mit weiteren Wachstumsmöglichkeiten bleiben." Die Luftfahrt sei verantwortlich für knapp drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. "Es ist klar, dass das noch weniger werden soll." Bei klimafreundlichen Technologien stehe die deutsche Luftfahrtindustrie schon jetzt an der Weltspitze.

Lufthansa-CEO Carsten Spohr kommentierte hingegen: „Wir bräuchten etwa die Hälfte des Stroms Deutschlands, um genügend Treibstoffe herzustellen. Ich glaube nicht, dass Herr Habeck mir das geben wird.“ Der Anteil an synthetischen Kraftstoffen liegt laut eigenen Angaben aktuell bei rund 0,2 Prozent.

Dennoch zeigte sich Spohr auch optimistisch und sagte mit Blick auf schwierige Jahre in der Corona-Pandemie: "Die Luftfahrt ist zurück." Zur Lufthansa, die während der Pandemie durch Stützungsmaßnahmen der Bundesregierung gerettet wurde, sagte er: "Uns geht's prima."

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Eine komplette Dekarbonisierung der Luftfahrt wird nicht nur Jahre, sondern Jahrzehnte dauern. Auf kurz- und mittelfristige Sicht wird dieses Thema deshalb keine entscheidende Rolle für den Aktienkurs spielen. Die fast schon euphorischen Äußerungen des CEOs nach drei harten Jahren sind zwar grundsätzlich als positiv zu werten, doch die Aktie befindet sich weiter im Abwärtssog und hat am Montag ein neues Jahrestief markiert. Anleger bleiben deshalb an der Seitenlinie, bis sich das Chartbild verbessert.

(mit Material von dpa-AFX)

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