Hexagon Purus: Crash auf Rekordtief

Rund 25 Prozent verliert die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten Hexagon Purus am Freitag. Seit der Horror-Meldung im Oktober büßte die Aktie rund dreiviertel ihres Wertes ein. Nun drücken vorläufige Zahlen für das vierte Quartal auf die Stimmung.

Hexagon Purus rechnet für das vierte Quartal mit einem Umsatz von 396 Millionen Kronen. Die Analysten hatten mit 552 Millionen Kronen gerechnet. Der Verlust soll sich auf 104 Millionen Kronen belaufen, die Erwartungen lagen bei 84,5 Millionen Kronen.

Im Gesamtjahr soll der  Umsatz bei knapp 1,88 Milliarden Kronen liegen. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von etwa 42 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, bleibt jedoch hinter der erwarteten Wachstumsrate von mindestens 50 Prozent zurück. Der Hauptgrund für die Abweichung ist die Verzögerung bei der Fertigstellung bestimmter Kundenlieferungen, die nun für 2025 erwartet wird, sowie die Verschiebung einzelner Kundenaufträge von 2024 auf 2025.

Der Verlust im Gesamtjahr dürfte 348 Millionen Kronen betragen, was einer EBITDA-Marge von minus 19 Prozent entspricht – eine deutliche Verbesserung gegenüber der Marge von minus 34 Prozent im Jahr 2023.

Neue Verkaufsempfehlung

Analyst Thomas Dowling Naess von der norwegischen Investmentbank SpareBank 1 Markets hat die Aktie von Hexagon Purus von „Neutral“ auf „Verkaufen“ herabgestuft. Zudem schraubte er das Kursziel auf 2,50 Kronen herunter, was einem Abwärtspotenzial von rund 20 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs entspricht. Blickt man auf alle von Bloomberg befragten Analysten sieht das Bild etwas rosiger aus. Das durchschnittliche Kursziel der neun Experten liegt bei 7,47 Kronen und es gibt fünf Kaufempfehlungen. 

Behandelte Werte