Daimler wird den elektrischen Antriebsstrang (eATS) für seine Elektroautos künftig selbst herstellen. Der eATS für die nächsten Generationen der Modellfamilie EQ wird aus dem Mercedes-Stammwerk im Stuttgarter Stadtteil Untertürkheim kommen. Dennoch bleibne die Analysten pessimistisch. Wie geht es mit der Daimler-Aktie weiter?
Angesichts der massiven Sparpläne von Daimler-Chef Ola Källenius wurde zuletzt oft darüber diskutiert, ob Daimler den Elektroantrieb künftig selbst baut oder wie bisher bei externen Zulieferern einkauft.
Der elektrische Antriebsstrang (eATS) für die bisherigen Baureihen des Elektro-SUV EQC kommt vom Autozulieferer ZF aus Friedrichshafen.
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Der Antriebsstrang ist neben der Batterie das Herzstück eines jeden Elektroautos. Letzterer besteht aus dem Elektromotor, Getriebeteilen und der Leistungselektronik. Der eATS wird aller Voraussicht nach ab 2024 an in Untertürkheim gefertigt werden. Dafür werden 350 neue Arbeitsplätze entstehen.
Goldman Sachs-Analyst bewertet Daimler mit 36 Euro
Viele Analysten haben zuletzt für die Daimler-Aktie den Daumen gesenkt. Jefferies sieht 40 Euro, HSBC 45 Euro als Ziel. Der Markt scheine die Risiken im Autosektor bis 2022 zu ignorieren, schrieb Analyst Henning Cosman in einer am Donnerstag vorliegenden Branchenstudie. Die Unternehmen hätten bereits vor geringeren Volumina für längere Zeit gewarnt.
Anlässlich der "Automotive Conference" der US-Investmentbank Goldman Sachs hat auch Analyst George Galliers die Daimler-Aktie auf "Sell" belassen. Die Investoren seien offenbar immer noch sehr skeptisch hinsichtlich der Bemühungen der Autokonzerne um die Einhaltung der neuen CO2-Regularien in der EU, schrieb Galliers in einer Studie. Zu den Aussichten für 2020 hätten sich die meisten Manager der Autobauer und -zulieferer noch vorsichtig geäußert, aber einige positive Signale in puncto Absatzvolumina gesendet. Das Kursziel des Analysten für die Daimler-Aktie lautet 36 Euro.
Die Daimler-Aktie legte in den letzten Tagen den Rückwärtsgang ein. Die horizontale Unterstützung bei 51,90 Euro wurde durchbrochen. Auch die Marke von 49,46 Euro hat nicht gehalten. Damit rutschte das Papier auch unter die wichtige 200-Tage-Linie. Die nächste Unterstützungszone liegt jetzt im Bereich von 48,75 Euro und 47,65 Euro.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler