Die Aktie von BioNTech war in dieser Woche nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen deutlich unter Druck geraten. Zuletzt konnte sich das Papier aber stabilisieren. Am Mittwoch ging das Papier mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 160,92 Dollar aus dem Handel. Im Fokus stehen die Omikron-Impfstoffe. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erwartet gleich mehrere Zulassungen.
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet BioNTech einen Umsatz von 13 bis 17 Milliarden Euro. Vor allem im vierten Quartal sei mit Blick auf die variantenangepassten Impfstoffkandidaten eine verstärkte Nachfrage zu erwarten, hieß es von Seiten des Unternehmens.
BioNTech hat die zügige Anpassung seines Corona-Impfstoffs an neue Varianten in Aussicht gestellt. "Auf unserem Weg zu einem globalen Kraftzentrum in der Immuntherapie haben wir im zweiten Quartal wesentliche Fortschritte erzielt", sagte der Vorstandschef und Mitbegründer Ugur Sahin am Montag.
Noch im August solle eine klinische Studie zu einem an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Impfstoff beginnen, sagte Sahin. Falls die zuständigen Behörden dies genehmigten, könnten erste Dosen ab Oktober ausgeliefert werden.
Zuvor hatte BioNTech bereits einen an die Variante BA.1 angepassten Impfstoff entwickelt. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat Mitte Juni das Prüfverfahren für diesen Impfstoff der Hersteller BioNTech und Pfizer gestartet.
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat am Mittwoch mitgeteilt, dass man die Zulassung eines auf die Omikron-Variante angepassten Impfstoffs für Herbst anstrebe. Man „erwarte einen Antrag für den von Pfizer/BioNTech entwickelten BA.4/5 angepassten Impfstoff, der für eine mögliche, rasche Zulassung im Herbst bewertet werden wird“, so die Behörde. Vorher wird die Zulassung von zwei anderen angepassten Corona-Impfstoffen von BioNTech und Moderna erwartet, die auf die ursprüngliche Variante des Coronavirus und die frühere Omikron-Variante BA.1 abzielen.
DER AKTIONÄR bleibt weiterhin zuversichtlich für BioNTech – insbesondere was die weitere Pipeline angeht. Ein wichtiges charttechnisches Signal wäre der Sprung über das Märzhoch bei 189,07 Dollar.
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