Neues Mehrjahrestief: Der Ausverkauf bei der Bayer-Aktie setzt sich fort und fällt auf den tiefsten Stand seit 2012. Mit den Zahlen zum dritten Quartal 2018 konnten die Leverkusener nicht den Markt überzeugen. Trotz der steigenden Risiken in Zusammenhang mit der Übernahme von Monsanto raten die Analysten unverändert zum Kauf des DAX-Titels – JPMorgan sieht laut einer aktuellen Studie über 50 Prozent Kurspotenzial.
Kursziel 100 Euro?
Analyst Richard Vosser hält an seiner Einschätzung "Overweight" mit einem Kursziel von glatt 100 Euro für die Bayer-Aktie fest. Zwar könne der Kapitalmarkttag am 5. Dezember zu Senkungen der Konsensschätzungen führen. Auf der anderen Seite solle die Veranstaltung das Vertrauen in den Ausblick von Bayer stärken.
Das verlorene Vertrauen und die schlechte Performance der Bayer-Aktie seit der Ankündigung der Monsanto-Übernahme lässt sich für den AKTIONÄR mit einem Kapitalmarkttag nicht rasch wiederherstellen. Die zunehmenden Klagen und Probleme im Zusammenhang mit dem umstrittenen Herbizid Glyphosat lasten seit Wochen auf dem Aktienkurs. Eine Besserung ist – auch angesichts der durchwachsenen fundamentalen Entwickung – kurz- bis mittelfristig für den AKTIONÄR nicht in Sicht.
Die Entwicklung der Aktie seit der Übernahme-Ankündigung am 14. September 2016 spricht Bände:
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Long-Positionen meiden
Es bleibt dabei: Auch auf dem vermeintlich günstigen Niveau rät DER AKTIONÄR von einem Kauf ab. Die dynamische Abwärtsbewegung ist intakt. Nächstes Kursziel: 60,00 Euro.