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ASML-Aktie: Rücksetzer nach DeepSeek-Gewitter – Kaufchance oder Finger weg?

ASML-Aktie: Rücksetzer nach DeepSeek-Gewitter – Kaufchance oder Finger weg?
Foto: NurPhoto/Jonathan Raa/picture alliance/dpa
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Michael Schröder 27.01.2025 Michael Schröder

Die ASML-Aktie hatte den Kurseinbruch nach der überraschenden Prognosesenkung im Oktober 2024 eigentlich gut verdaut. Doch plötzlich hat sich die Stimmung wieder gedreht. Zum Wochenschluss rutschte der Titel bereits unter den kurzfristigen Aufwärtstrend. Am heutigen Montag sackt die Aktie um weitere zehn Prozent ab. Der Grund ist schnell gefunden: Investoren befürchten, dass das chinesische Startup DeepSeek die KI-Branche überrumpelt hat.

DeepSeek soll kosteneffizient sein und möglicherweise mit weniger leistungsstarken KI-Chips auskommen als die großen KI-Modelle der etablierten Anbieter. Stacy Rasgon von Bernstein Research versucht, die Lage zu beruhigen: „Das Weltuntergangsszenario, das gerade im Twitter-Universum verbreitet wird, scheint übertrieben.“

Die Modelle von DeepSeek seien zwar gut, allerdings sei OpenAI garantiert nicht für fünf Millionen Dollar nachgebaut worden. Zudem basiert das Modell auf einer sogenannten Mixture-of-Experts-(MoE)-Architektur, die Kosten für Training und Betrieb reduziert, da immer nur ein Teil der Modellparameter aktiv ist. Die hohe Effizienz überrascht daher nicht. Innovationen und mehr Effizienz seien angesichts der rasant steigenden Kosten für den KI-Ausbau notwendig. Gerade im Tech-Sektor führen Effizienzzuwächse ohnehin normalerweise zu einem Nachfragewachstum.

ASML-Vorstandschef Christophe Fouquet erklärte zuletzt bei der Vorlage der Q3-Zahlen, dass die Markterholung langsamer verlaufe als erwartet, was zu einer vorsichtigeren Haltung der Kunden bis ins Jahr 2025 führe. Über den folgenden Kurseinbruch und weitere Hintergründe hat DER AKTIONÄR eingehend berichtet. Spannend wird nun, wie der Firmenlenker die aktuellen Nachrichten aus Asien einordnet und bewertet, wenn er am Mittwoch (29. Januar) die Zahlen für das abgelaufene vierte Quartal 2024 präsentiert.

ASML (WKN: A1J4U4)

Die ASML-Aktie ist nach der Prognosesenkung im Herbst 2024 prozentual zweistellig eingebrochen und auf ein neues Jahrestief bei 624,80 Euro zurückgefallen. Anschließend konnte sich der Kurs jedoch von den Tiefstständen lösen und bis an die 750-Euro-Marke steigen. Dann kippte die Stimmung, überraschend und sehr deutlich. Zur Stunde wird die Aktie wieder rund 100 Euro tiefer gehandelt. Nun kommt es auf das Wording von Fouquet an, ob die Tiefs unterschritten werden oder der Aktie eine erneute Trendwende gelingt. DER AKTIONÄR wird die Entwicklung weiter genau im Blick behalten und berichten.

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