Heiß, heißer, BYD: An der Börse in Hongkong geht es für die Aktie am Donnerstag um zehn Prozent nach oben auf 312 Honkong-Dollar. Der Grund dafür hat einen vielversprechenden Namen und lautet „Gottes Auge“. DER AKTIONÄR beleuchtet, worum es sich dabei handelt und wie Anleger damit ihr Geld verdoppelt haben.
Seit der Einstellung der Produktion reiner Verbrenner im März 2022 setzt BYD ausschließlich auf Plug-in-Hybride (PHEV) und batterieelektrische Fahrzeuge (BEV). Der strategische Wandel zahlte sich aus: 2024 verkaufte das Unternehmen 4,27 Millionen NEVs – ein Anstieg von 41,26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Mit der Einführung der „Xuanji“-Architektur im Januar 2024 bekräftigte BYD seine Ambitionen im Bereich Fahrzeugintelligenz und kündigte Investitionen von 100 Milliarden RMB (13,7 Mrd. USD) an. Medienberichten zufolge sollen bis 2025 alle Modelle – vom günstigen Seagull (ab 60.000 RMB) bis zum Luxus-SUV Yangwang U8 (1 Mio. RMB) – mit smarten Fahrfunktionen ausgestattet werden.
Nach dem erfolgreichen Wandel zur Elektromobilität setzt BYD nun auf Fahrzeugintelligenz als neuen Wachstumstreiber. Am 10. Februar wird das Unternehmen seine Strategie zur intelligenten Fahrzeugsteuerung vorstellen. Ziel von BYD ist es, smartes Fahren als zentrales Verkaufsargument zu etablieren.
Wie aus einer Einladung hervorgeht, findet die Präsentation um 19:30 Uhr Ortszeit in BYDs globalem Hauptquartier in Shenzhen statt. „Technologie sollte für alle Menschen zugänglich sein“, betont BYD und kündigt das „God’s Eye“-System („Gottes Auge“) an, das eine neue Ära des intelligenten Fahrens einläuten soll. Ziel sei eine sicherere, komfortablere und effizientere Mobilität.
Die Ankündigung ließ die BYD-Aktie zweistellig auf ein Dreimonatshoch ansteigen. Der vom AKTIONÄR auf der Derivate-Favoriten-Liste empfohlene Call auf BYD hat sich dadurch innerhalb nur eines Tages mehr als verdoppelt.
BYD befindet sich auf dem Vormarsch. Für die Aktie gilt: Gewinne laufen lassen.