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Snap: Wilde Kursausschläge nach den Zahlen

Snap: Wilde Kursausschläge nach den Zahlen
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Sarina Rosenbusch 05.02.2025 Sarina Rosenbusch

Snap hat im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen und sowohl Umsatz als auch Gewinn gesteigert. Endlich schrieb der Konzern wieder schwarze Zahlen. Die Prognose für das Jahr 2025 blieb zwar vorsichtig, dennoch sprang die Aktie vorbörslich deutlich an. Die Euphorie an der Börse ist aber schnell wieder verpufft.

Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar gegenüber der erwarteten 1,55 Milliarden Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag im vierten Quartal bei 16 Cent, während die Analysten lediglich mit 14 Cent gerechnet hatten. Während Snap im Vorjahr noch einen Nettoverlust von 248 Millionen Dollar bzw. 15 Cent pro Aktie verzeichnet hatte, konnte das Unternehmen nun einen Nettogewinn von 9,1 Millionen US-Dollar ausweisen. Dies entspricht einem Gewinn von einem Cent pro Aktie.

Auch die Zahl der täglich aktiven Nutzer (DAUs) kletterte. Snap erreichte weltweit 453 Millionen tägliche Nutzer, während die Prognose nur bei 451 Millionen gelegen hatten. Eine wichtige Kennzahl für die Profitabilität ist der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU). Hier blieb Snap mit 3,44 US-Dollar exakt im Rahmen der Analystenerwartungen. 

Besonders stark entwickelte sich das kostenpflichtige Abo-Modell Snapchat+. Die Zahl der Abonnenten stieg auf 14 Millionen, nachdem es im dritten Quartal noch 12 Millionen waren. Diese Sparte wuchs im Jahr 2024 um 131 Prozent und erzielte einen Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Dollar. Angesichts der positiven Nutzerreaktionen erwägt Snap sogar eine Preiserhöhung des Abonnements, das derzeit 3,99 Dollar pro Monat kostet.

Gesamtjahr

Im Gesamtjahr erwirtschaftete Snap einen 16 Prozent höheren Umsatz von 5,36 Milliarden Dollar, was leicht über den Markterwartungen von 5,35 Milliarden Dollar lag. Der Verlust je Aktie verringerte sich auf 42 Cent, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 82 Cent verzeichnet wurde. Analysten hatten mit einem Verlust je Aktie von 46 Cent gerechnet.

Vorsichtige Prognose

Für das erste Quartal 2025 gibt sich Snap vorsichtig optimistisch. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 1,33 und 1,36 Milliarden Dollar. Der Mittelwert dieser Spanne liegt bei 1,34 Milliarden Dollar, was über der durchschnittlichen Prognose der Analysten von 1,33 Milliarden Dollar liegt. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer soll weiter steigen und im ersten Quartal 459 Millionen erreichen, was über den Markterwartungen von rund 458 Millionen liegt.

Aber: Snap erwartet, dass der bereinigte Gewinn im ersten Quartal nur zwischen 40 und 75 Millionen Dollar betragen wird. Das ist weniger als die 78,5 Millionen Dollar, die Analysten prognostiziert hatten. Als Hauptgrund nennt das Unternehmen höhere Investitionen, insbesondere in den Ausbau seiner Werbeplattform und den Fokus auf kleine und mittelständische Unternehmen. Die Betriebskosten werden im ersten Quartal voraussichtlich um elf bis zwölf Prozent steigen. Dies liege vor allem an Neueinstellungen, höheren Rechtskosten und einer Verschiebung der Marketingausgaben in das erste Quartal, während diese im Vorjahr noch auf spätere Monate verteilt wurden.

Auch im Bereich künstliche Intelligenz will Snap weiter wachsen. CEO Evan Spiegel lobte insbesondere das neue DeepSeek-KI-Modell, das von einem chinesischen Unternehmen entwickelt wurde. Es sei günstiger und effizienter als vergleichbare Systeme westlicher Tech-Giganten wie Meta oder Alphabet.

Snap Inc. (WKN: A2DLMS)

Im Vergleich zum Vorjahr hat Snap wieder abgeliefert. Dennoch muss der Konzern erst beweisen, dass es gewinntechnisch langfristig wieder bergauf geht. Die Snap-Aktie ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR.

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