Auch wenn die vergangenen Tage im Zeichen der Erholung bei den Edelmetallen standen, so kann doch Silber aktuell nicht mit der Performance von Gold mithalten. Und das schürt bei dem einen oder anderen Zweifel daran, ob die jetzige Rallye schon Bestand haben wird oder doch nur eine technisch bedingte Bewegung ist und die Bodenbildung sich noch etwas in die Länge zieht. Dies sieht offensichtlich auch ein Brancheninsider so und verkauft eine ordentliche Position am eigenen Unternehmen.
Der Abverkauf der vergangenen Wochen bei Gold, Silber und vor allem Minenaktien hat bei einigen Insidern dazu geführt, dass sie sich mit Aktien vom eigenen Unternehmen eingedeckt haben. So haben beispielsweise beim weltweit zweitgrößten Goldproduzenten Barrick Gold gleich mehrere Insider zugegriffen. Doch bei einem Silberproduzenten sieht das anders aus. Die Aktie von Hochschild Mining steht heute unter Druck nachdem bekannt wurde, dass JPMorgan 61,7 Millionen Aktien zum Kurs von 200 Pence platzieren soll. Die Aktien stammen offiziell von der Pelham Investment Corporation. Doch hinter der steht Eduardo Hochschild, der Chairman von Hochschild Mining. Über die Gründe für den Verkauf zum jetzigen Zeitpunkt schweigen sich Hochschild selbst als auch das Unternehmen aus. Dennoch: Es ist sicher kein gutes Zeichen an den Markt, immerhin ist auch die Hochschild-Aktie in den vergangenen Wochen unter Druck gekommen.
Niemand weiß, was hinter Insiderverkäufen steckt. Doch in diesem Fall stößt das Timing etwas sauer auf. Eine Aktie, die ohnehin schon unter Druck steht, wird jetzt noch einmal deutlich belastet. Das Ergebnis: Das Papier verliert aktuell rund zwölf Prozent. Vor wenigen Wochen hätte Hochschild zudem noch deutlich mehr erzielen können. Hochschild ist keine laufende Empfehlung des AKTIONÄRs und aktuell besteht auch kein Grund, sofort in die Aktie einzusteigen.