SoftBank geht eine milliardenschwere Partnerschaft mit OpenAI ein und investiert jährlich drei Milliarden Dollar in den Zugang zu OpenAIs KI-Technologien. Im Rahmen der Kooperation gründen die beiden Unternehmen das Joint Venture „SB OpenAI Japan“, das exklusive KI-Lösungen für große Unternehmen in Japan bereitstellen soll.
SoftBank und seine Tochterunternehmen erhalten mit dem Deal Zugang zu OpenAIs wichtigsten Technologien, darunter ChatGPT Enterprise, OpenAIs API und individuelle KI-Modelle. Zudem wird SoftBank vorrangig neue Agenten-Technologien wie „Operator“ nutzen, eine KI, die Aufgaben im Web erledigen kann, sowie „Deep Research“, eine geplante OpenAI-Funktion für komplexe Web-Analysen. Die gesamte KI-Suite wird unter dem Namen „Cristal Intelligence“ gebündelt.
Auch der britische Chipdesigner Arm, seit 2016 mehrheitlich im Besitz von SoftBank, soll OpenAIs Technologien nutzen, um die Produktivität innerhalb des Unternehmens zu steigern.
Bei einem hochkarätig besetzten Event, das SoftBank, OpenAI und Arm gemeinsam veranstalteten, erklärte SoftBank-Chef Masayoshi Son, dass Artificial General Intelligence (AGI) – eine KI, die in vielen Bereichen der menschlichen Intelligenz gleichwertig oder überlegen ist – in weniger als zehn Jahren realisiert werden könnte.
„AGI kann zuerst in großen Unternehmen realisiert werden“, so Son. „Dafür sind allerdings immense finanzielle Mittel notwendig, die derzeit nur Großkonzerne bereitstellen können.“
SoftBank auf dem Weg zum größten OpenAI-Investor?
Die Partnerschaft zwischen OpenAI und der Softbank wurde verkündet, kurz nachdem bekannt wurde, dass OpenAI eine Finanzierungsrunde von bis zu 40 Milliarden Dollar plant. SoftBank könnte zwischen 15 und 25 Milliarden Dollar investieren und würde damit Microsoft als OpenAIs größten Investor ablösen.
Ein Teil der Mittel könnte für „Stargate“ verwendet werden, ein Gemeinschaftsprojekt von SoftBank, OpenAI und Oracle zur Stärkung der US-KI-Infrastruktur, das von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt wird.
In der SoftBank-Aktie steckt viel KI-Fantasie. DER AKTIONÄR setzt daher im AKTIONÄR-Depot auf weiter steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Softbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.